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Penatzer, M.
RETROSPEKTIVE STUDIE ZUR SCHÄTZUNG DER HERZLEISTUNG AUS SEGMENTALER IMPEDANZSPEKTROSKOPIE
Humanmedizin; [ Diplomarbeit ] Graz Medical University; 2016. pp.
[OPEN ACCESS]
FullText
- Authors Med Uni Graz:
- Advisor:
-
Zweiker Robert
- Altmetrics:
- Abstract:
- Einleitung
Das Ziel dieser Arbeit war zu zeigen, dass mittels elektrischer Messungen die Herzleistung geschätzt werden kann. In erster Linie versuchten wir Echoparameter zu schätzen und zweitens sollte das NT-ProBNP geschätzt werden. Sollte sich diese Methode bewähren könnte dies große Vorteile für das Screening und die Verlaufskontrolle der Herzinsuffizienz haben. Dies ist insofern relevant, als sich die Herzinsuffizienz mit ihrer zunehmenden Inzidenz zu einem großen gesundheitspolitischen Problem entwickelt.
Material und Methodik
Es standen uns die Daten von 224 PatientInnen zur Verfügung, die über einen Zeitraum von circa 6 Monaten am Institut für Herzkreislauf- und Stoffwechselmedizin sowohl echokardiografisch (EF, STI, E/E‘, etc.) als auch mittels segmentaler Impedanzspektroskopie (Impedanzwerte bei unterschiedlichen Frequenzen, Rheogramme, etc.) untersucht wurden. Außerdem lag für 125 dieser PatientInnen ein NT-ProBNP Wert vor. Nach Eingabe in SPSS® berechneten wir deskriptive Statistiken und versuchten dann mittels Regressionsanalysen die Echoparameter aus den elektrischen Messwerten zu schätzen.
Ergebnisse
In der multiplen Regressionsanalyse, zur Schätzung von EF als Maß für die systolische Funktion und E/E‘ als Maß für die diastolische Funktion, konnte kein Zusammenhang zwischen den impedanzrheografischen Daten und den obigen Parametern gezeigt werden. Die bekannten Korrelationen von PEP/LVET zu EF und LIMP zu EF konnten mit jeweils niedrigeren Korrelationskoeffizienzten als in der Literatur beschrieben bestätigt werden. Es konnte mittels Impedanzspektroskopie und Rheografie das NT-ProBNP geschätzt werden. Auch eine Korrelation von NT-ProBNP und EF mit r von 0,46 (p < 0,01) konnte sowohl bei Patienten mit kombinierter systolischer und diastolischer Herzinsuffizienz als auch bei isolierter systolischer Herzinsuffizienz gezeigt werden (r = 0,47, p < 0,05).
Schlussfolgerung
Wir konnten unsere Nullhypothese nicht verwerfen, dass nämlich die Schätzung der Herzleistung, bestimmt durch EF und E/E‘ über segmentale Impedanzspektroskopie und
Rheografie nicht geschätzt werden kann. Unsere Alternativhypothese, dass es möglich ist die EF auf +/- 10% genau zu schätzen musste ebenfalls verworfen werden.