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Gewählte Publikation:

Strick, M.
Kardiale Klappendiagnostik und Flussmessungen mit MRT - aktueller Stand
Humanmedizin; [ Diplomarbeit ] Graz Medical University; 2016. pp. 64 [OPEN ACCESS]
FullText

 

Autor*innen der Med Uni Graz:
Betreuer*innen:
Maderthaner Ralph
Schoellnast Helmut
Altmetrics:

Abstract:
Die Magnetresonanztomografie ist eine radiologische Untersuchungstechnik zur Darstellung anatomischer Strukturen und der Funktionen des menschlichen Körpers und zeichnet sich durch ihren hohen Weichteilkontrast ohne Einsatz ionisierender Strahlung aus. Herzklappenerkrankungen stellen ein vielfältiges Krankheitsbild dar und sie können in jedem Alter auftreten. Um eine verlässliche Diagnostik zu gewährleisten, ist eine genaue Darstellung der betroffenen Strukturen unumgänglich. Diese Arbeit beschäftigt sich mit der Verwendung der MRT zur Darstellung und Einteilung von Herzklappenerkrankungen. Hierfür wurde eine Literatursuche im PubMed durchgeführt. Die gefundenen Artikel wurden nach der jeweiligen Herzklappe sortiert, mit der sich die Arbeiten beschäftigten. Ein großer Teil dieser Arbeit beschreibt MRT-Techniken, die zur kardialen Bildgebung verwendet werden. Einen wichtigen Stellenwert nimmt etwa die Cine-Technik ein, in Zuge derer die MRT mit einem Elektrokardiogramm kombiniert wird. SSFP-Phasenkontrastbilder bieten die beste Möglichkeit, mittels der MRT Blutflussmenge und –geschwindigkeiten zu eruieren, um Klappenstenosen und Insuffizienzen festzustellen. Die meisten Studien verglichen die Ergebnisse der MRT mit jenen einer Echokardiografie, die ebenfalls zur Bildgebung valvulärer Erkrankungen eingesetzt wird. Zusätzlich werden mögliche Fehlerquellen im Rahmen der MRT beschrieben und Möglichkeiten, deren Einfluss auf die Untersuchungsergebnisse zu unterbinden, erläutert. Hierfür müssen im Vorhinein gewisse Faktoren berücksichtigt werden. Ein Beispiel ist die korrekte Festlegung des VENC-Wertes. Im Falle einer nachträglichen Bearbeitung der Abbildungen stehen Korrekturprogramme zur Verfügung. Die Literaturrecherche ergab im Allgemeinen eine hervorragende Eignung der Magnetresonanztomografie zur Diagnostik von Herzklappenerkrankungen. Voraussetzung hierfür ist die korrekte Anwendung der diversen zur Verfügung stehenden Techniken sowie das Bewusstsein über mögliche Fehlerquellen und deren sorgfältige Vermeidung.

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