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Gewählte Publikation:

Spendel, M.
Lebensqualität und Körperbild nach Defektdeckung mit Lappenplastiken im Schädelbereich - Eine retrospektive Analyse
Humanmedizin; [ Diplomarbeit ] Graz Medical University; 2016. pp. 64 [OPEN ACCESS]
FullText

 

Autor*innen der Med Uni Graz:
Betreuer*innen:
Gellner Verena
Spendel Stephan
Altmetrics:

Abstract:
Einleitung Nach der Entfernung von Tumoren und angeborenen Fehlbildungen oder durch Traumen können im Schädelbereich Defekte entstehen, die mit Lappenplastiken gedeckt werden müssen. Die Wahl der Lappenplastik muss einerseits den anatomisch-pathologischen Gegebenheiten gerecht werden, andererseits ein kosmetisch und funktionell optimales Ergebnis bieten. Das Hauptziel dieser Studie war es, die allgemeine Lebensqualität und Selbstakzeptanz nach solchen Eingriffen zu evaluieren. Material und Methoden Es wurde eine retrospektive Analyse von PatientInnen, die in den letzten 10 Jahren mit Lappenplastiken im Schädelbereich im LKH-Univ. Klinikum Graz behandelt wurden, durchgeführt. Mit standardisierten Patientenfragebögen (Fragebogen zur allgemeinen Lebensqualität „SF-12“und Subskala „Selbstakzeptanz“ des Körperbildfragebogens„DKB-35“) wurden die Lebensqualität und das Körperbild der PatientInnen erhoben. Im Statistikprogramm SPSS wurde eine deskriptive Statistik erstellt, und die Ergebnisse der Fragebögen wurden hinsichtlich des Geschlechts, der Indikation, Lappenart und Defektlokalisation mittels statistischer Verfahren verglichen. Ergebnisse und Schlussfolgerungen Von 53 ausgesendeten Fragebögen wurden 19 ausgefüllt retourniert und konnten in die statistische Auswertung einbezogen werden. Die Auswertung des SF-12 ergab im Gesamten eine gute allgemeine Lebensqualität, die Auswertung der DKB-35-Subskala zeigte eine positive Selbstakzeptanz. PatientInnen unterschieden sich nicht signifikant hinsichtlich des Geschlechts, der Indikation, Lappenart und Defektlokalisation in den beiden Subskalen des SF-12-Fragebogens und in der DKB-35-Subskala. Für das erste Item des SF-12 („Wie würden Sie Ihren Gesundheitszustand im Allgemeinen beschreiben?“) wurden für Indikation und Lappenart keine signifikanten Unterschiede gefunden, für die Defektlokalisation war der Unterschied signifikant (p = 0,05).

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