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Gewählte Publikation:

Hamberger, D.
Etablierung und Optimierung eines Systems zur Transfektion von miRNA-451 in standardisierte artifizielle Tumorsphären
Humanmedizin; [ Diplomarbeit ] Graz Medical University; 2016. pp. [OPEN ACCESS]
FullText

 

Autor*innen der Med Uni Graz:
Betreuer*innen:
Patz Silke
von Campe Gord
Altmetrics:

Abstract:
Ziele: Erstellung eines in vitro Tumormodells. Etablierung eines Systems zur effizienten Transfektion einer microRNA. Einleitung: Das Glioblastom hat nach wie vor eine infauste Prognose, deshalb ist die Entwicklung neuer Therapien von großer Bedeutung. miRNAs wecken in der Forschungswelt besondere Interessen. Die vorliegende Diplomarbeit untersucht die Möglichkeiten einer Transfektion einer bestimmten micro RNA (miRNA-451) in Zellen und Gewebe. MiRNA-451 ist im Glioblastom herunterreguliert und wird als tumorsupprimierend angesehen. Methoden: Für die vorliegenden Experimente wurde die Glioblastom-Zelllinie A172 verwendet. Über Hanging-Drop-Kultur werden artifizielle Tumorsphären aus den A172 Zellen generiert. Zunächst wird durch die Verbindung dieser Sphären mit einer organotypischen Kultur (OTC) vom Rattencortex ein in vitro Tumormodell etabliert. Durch die Färbung mit DiO kann dabei die Entwicklung des artifiziellen Tumors ständig beobachtet werden. Es werden 2 Systeme vorgestellt mit denen es möglich ist die miRNA-451 in ein Zielgewebe einzubringen, das Tet-on System und das Lipofectin System. Es wird gezeigt welche Möglichkeiten zur Transfektion von miRNA-451 zur Verfügung stehen und welche davon effizient sind. Der Erfolg der Transfektion bzw. der Induktion wird mittels Fluoreszenzmikroskop dargestellt, die Effizienz mittels qRT-PCR quantifiziert. Ergebnisse: Die Analysen zeigen eine hohe Effizienz bei Transfektion mittels Lipofektinen. Für die Induktion beim Tet-on System zeigt sich keine signifikante Erhöhung der miRNA-451 in den Zellen/dem Gewebe. Es wird gezeigt, dass Lipofectine auch von der OTC aufgenommen werden. Eine gewebsspezifische Anwendung ist demnach noch nicht gegeben. Für die ständige Verfügbarkeit von Sphären wird außerdem ein Protokoll für die Kryopreservation etabliert. Diskussion: Obwohl die Effizienz der Lipofection gezeigt wird ist es nötig die Spezifität dieses Systems zu steigern um einen therapeutischen Ansatz entwickeln zu können. Das in vitro Modell ist in seinem jetzigen Ansatz noch nicht ausgereift und bedarf weiterer Entwicklung.

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