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Ebner, J.
Inzidenz und Prädiktoren des Vorhofflimmerrezidivs bei Patienten nach Katheterablation von Vorhofflimmern – Eine Single Center Studie
Humanmedizin; [ Diplomarbeit ] Graz Medical University; 2016. pp. [OPEN ACCESS]
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Authors Med Uni Graz:
Advisor:
Manninger-Wünscher Martin
Scherr Daniel
Altmetrics:

Abstract:
Hintergrund Die Katheterablation ist eine etablierte Therapie bei Patienten mit paroxysmalem oder persistierendem Vorhofflimmern. Diese Arbeit untersucht prädiktive Faktoren und die Inzidenz von Vorhofflimmerrezidiven bei Patienten, die sich in einem Tertiärzentrum der Katheterablation unterzogen. Methoden Dazu wurden die Daten unseres lokalen Ablationsregisters retrospektiv ausgewertet. 141 Patienten, die sich insgesamt 167 Prozeduren unterzogen, wurden eingeschlossen (Mittlere Prozedurenanzahl pro Patient 1.2±0.5). Die statistische Analyse wurde für Erfolg bzw. Rezidiv nach Einzel- oder Mehrfacheingriffen durchgeführt, jeweils für paroxysmales und persistierendes Vorhofflimmern. Behandlungserfolg war definiert durch das Ausbleiben des Nachweises von Vorhoflimmerepisoden im Follow-up Zeitraum. 24 Stunden Holter EKG Untersuchungen wurden jeweils 3, 6 und 12 Monate nach Ablation durchgeführt. Jegliche dokumentierte Episoden von Vorhofflimmern im Follow-up wurden als Rezidiv definiert. Ergebnisse Die mittlere Follow-up Zeit pro Patient betrug 122±75 Tage. Die Erfolgsrate nach einer Prozedur lag bei 70.1% und stieg nach mehreren Ablationsverfahren auf 82.5%. Alter und Komorbidität der Erfolgs- bzw. Rezidiv Gruppe variierten nicht signifikant (CHADSVasc-Score 2.0±1.4 in der Erfolgsgruppe, 2.0±1.0 in der Rezidivgruppe, p=0.58; Alter: 56±11 in der Erfolgsgruppe, 52±8 in der Rezidivgruppe, p= 0.095). In beiden Gruppen (Einzel- und Mehrfacheingriffe) korrelierte ein zunehmender linksatrialer Durchmesser signifikant (p=0.003 bzw. p=0.017) mit der Häufigkeit des Auftretens eines Vorhofflimmerrezidivs. Conclusio Diese Daten zeigen, dass ein mittels Echokardiographie gemessener, erhöhter Durchmesser des linken Atriums signifikant mit dem Auftreten von Vorhofflimmerrezidiven nach Katheterablation korreliert, was relevante Auswirkungen auf die Auswahl der Patienten für die Katheterablation haben könnte.

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