Gewählte Publikation:
Kropiunik, T.
Ultraschall und/oder Nervenstimulator bei der Anlage von perioperativen Schmerzkathetern:
Gibt es einen Unterschied in der postoperativen Wirksamkeit?
Humanmedizin; [ Diplomarbeit ] Graz Medical University; 2016. pp.
[OPEN ACCESS]
FullText
- Autor*innen der Med Uni Graz:
- Betreuer*innen:
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Dorn Christian
- Altmetrics:
- Abstract:
- Hintergrund :
In der postoperativen Schmerztherapie kann aufgrund der Nebenwirkungen einer systemischen Schmerztherapie ein peripherer Schmerzkatheter Vorteile bringen. Prinzipiell kann die Anlage des Katheters entweder mithilfe eines Nervenstimulators, unter Ultraschallkontrolle oder durch Kombination der Verfahren erfolgen. Ziel dieser Diplomarbeit war es zu untersuchen, mit welchem dieser Verfahren eine bessere Wirksamkeit erzielt werden kann.
Methodik:
Die PCRA-Protokolle der Schmerzambulanz an der Universitätsklinik für Anästhesiologie und Intensivmedizin Graz wurden für den Zeitraum vom 01.01.2011 bis zum 31.12.2014 retrospektiv ausgewertet. Die handschriftlichen Protokolle wurden in das Programm SPSS ™ übertragen und mittels statistischer Methoden untersucht.
Ergebnisse:
Es konnten insgesamt 711 Patientinnen und Patienten in die Studie eingeschlossen werden. In 278 Fällen wurde ein Nervenstimulator, in 38 Fällen ein Ultraschallgerät und in 387 Fällen eine Kombination der beiden Verfahren zur Katheteranlage verwendet. Auch wegen der kleinen Ultraschallgruppe konnte kein Verfahren eine signifikant bessere Wirksamkeit erzielen. Ein Vorteil von besonders niedrigen Stimulationsparametern konnte ebenfalls nicht nachgewiesen werden.
Conclusio:
Übereinstimmend mit vielen aktuellen Publikationen scheint vor allem die Erfahrung mit dem Verfahren ausschlaggebend für die Wirksamkeit zu sein.
Die ultraschallgezielte Anlage eines peripheren Schmerzkatheters führt zu keiner Verbesserung der Wirksamkeit.