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Gewählte Publikation:

Merdzic, E.
Die Toxikologie des Amalgams
Zahnmedizin; [ Diplomarbeit ] Graz Medical University; 2015. pp. [OPEN ACCESS]
FullText

 

Autor*innen der Med Uni Graz:
Betreuer*innen:
Donnerer Josef
Altmetrics:

Abstract:
HINTERGRUND: Obwohl Amalgam sich als Füllungswerkstoff seit vielen Jahren klinisch sehr gut bewährt hat, kommt es immer wieder zu Diskussionen über die mögliche Quecksilbervergiftung durch Amalgamfüllungen. Es ist bekannt, dass Quecksilber aus Amalgamfüllungen in Abhängigkeit vom Alter der Füllung, von der Oberflächenbeschaffenheit, vom umgebenden Milieu und in der Gebrauchsphase z.B. durch Abrasion oder thermische Einflüsse (heiße Getränke und Speisen), freigesetzt wird. Das Quecksilber gelangt in den menschlichen Organismus und besitzt damit toxikologische Bedeutung. METHODEN: Zur Bearbeitung der Fragestellung wurden entsprechende Kapitel aus zahnmedizi-nischer und pharmakologischer Fachliteratur sowie Artikel aus zahnmedizinischen Journalen herangezogen, ergänzt durch eine Literaturrecherche in der medizi-nischen Datenbank „PubMed“ und im Internet. ERGEBNISSE: Aus Amalgamfüllungen wird Quecksilber freigesetzt und resorbiert, es konnte aber kein Risiko für systemische Erkrankungen festgestellt werden. Allergische Reaktionen sind möglich, sind aber extrem selten. Aus Gründen des vorbeugenden Gesundheitsschutzes sollten empfohlene Vorsichtsmaßnahmen bei der Anwendung von Amalgam beachtet werden. SCHLUSSFOLGERUNG: Verfügbare wissenschaftliche Daten rechtfertigen nicht die Einstellung der Verwendung des Amalgams in der klinischen Praxis.

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