Selected Publication:
Hargassner, H.
Postnatale Serum-Gallensäuren, Korrelieren Werte mit perinatalen Erkrankungen
Humanmedizin; [ Diplomarbeit ] Graz Medical University; 2015. pp. 65
[OPEN ACCESS]
FullText
- Authors Med Uni Graz:
- Advisor:
-
Resch Bernhard
-
Zöhrer Evelyn
- Altmetrics:
- Abstract:
- Zusammenfassung
Hintergrund: In den letzten Jahren hat die Bedeutung von Gallensäuren (GS) in der medizinischen Forschung stark zugenommen. Es zeigt sich, dass GS eine weitaus größere Bedeutung haben als nur die Absorption von Cholesterin und Fetten. Aufgrund der geringen Datenlage, vor allem in Bereich von Früh (FG)- und Reifgeboren (RG), war es Ziel dieser Arbeit im Serum gemessene GS bei FG und RG in der Perinatalphase zu analysieren, eventuelle Unterschiede festzustellen und Zusammenhänge mit bestimmten kindlichen Erkrankungen aufzuzeigen.
Methodik: Mittels High-performance liquid chromatographie und Massenspektrometrie wurden Serum GS von gesunden RG (n=88) untersucht, welche als Kontrollgruppe dienten. Die Ergebnisse wurden mit jenen von RG mit bakterieller Infektion (BI) (n=36), und perinataler Asphyxie (AS) (n=6) verglichen. Außerdem verglichen wir Serum GS von FG (n=115) in Abhängigkeit von der Schwangerschaftswoche (SSW) bei Geburt und analysierten diese hinsichtlich signifikanter Unterschiede zur Kontrollgruppe.
Ergebnisse: Sowohl RG mit BI als auch jene mit AS zeigten erniedrigte Werte verglichen mit der Kontrollgruppe. Ein signifikanter Unterschied (p=0.005) konnte bei Kindern mit BI nachgewiesen werden. Gesamt-GS Werte von FG waren höher als jene von RG. Einen signifikanten Unterschied (p=0.031) gibt es bei FG die in der 28. SSW oder davor zur Welt kommen. In der Auswertung der GS-Profile zeigten sich keine signifikanten Unterschiede. Bei RG mit BI finden sich im Vergleich zur Kontrollgruppe mehr Taurin-konjugierte GS, bei FG nimmt mit längerer Dauer der Schwangerschaft GC zu und TCDC ab.
Schlussfolgerung: Die Ergebnisse zeigen, dass Serum GS in Abhängigkeit des Gesundheitszustandes des Kindes und der SSW bei Geburt stark variieren. Die höchsten Werte zeigen FG, die in der 28. SSW oder davor zur Welt kommen, wobei die Werte bei späterer Geburt sich den von gesunden RG annähern und kurz vor Geburtstermin darunter liegen. Die niedrigsten Werte zeigen RG mit BI und perinataler AS.