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Selected Publication:

Porsch, M.
Diagnostik der Urolithiasis mit low dose CT
Humanmedizin; [ Diplomarbeit ] Graz Medical University; 2015. pp. 81 [OPEN ACCESS]
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Authors Med Uni Graz:
Advisor:
Schoellnast Helmut
Altmetrics:

Abstract:
Der Goldstandard in der Diagnostik der Urolithiasis ist aufgrund der hohen Sensitivität und Spezifität die native Computertomographie. Neben den vielen Vorteilen hat diese Untersuchungsmethode aber den Nachteil der erhöhten Strahlenexposition verglichen mit dem Ausscheidungsurogramm. Diese kann man durch die Applikation moderner Techniken reduzieren ohne an diagnostischer Genauigkeit hinsichtlich des Steinleidens zu verlieren. Material und Methoden: In dieser Arbeit wurden die Bilddaten von 103 PatientInnen, die aufgrund von akutem Flankenschmerz und Verdacht auf Urolithiasis, ein natives Stein-CT sowohl auf einem älteren, als auch auf einem modernen CT bekommen haben, analysiert und miteinander verglichen. Dabei wurde neben der Strahlendosis, der die PatientInnen ausgesetzt waren, auch die Bildqualität der Aufnahmen subjektiv und objektiv beurteilt. Zusätzlich wurden die diversen CT-Parameter einander gegenübergestellt und die jeweiligen Kalzifikationen vermessen. Resultate: Die Studie ist zu dem überraschenden Ergebnis gekommen, dass die PatientInnen bei dem modernen Modell mehr Strahlung ausgesetzt waren als bei dem älteren (Gerät I 9.21 mGy VS 10.28 mGy bei Gerät II, p < 0,001). Es wurde aber auch verdeutlicht, dass die Bildqualität bei den Aufnahmen mit dem neuen Gerät sowohl subjektiv als auch objektiv besser beurteilt wurde. Schlussfolgerung: Die Aufnahmen mit dem neuen Gerät zeigten deutlich, dass moderne Bildrekonstruktionsalgorithmen zwar Aufnahmen mit hoher Bildqualität ermöglichen, aber das mögliche Strahlendosiseinsparungspotenzial in den Standardeinstellungen nicht nützen. Bei der Diagnostik der Urolithiasis sollte nicht ausschließlich die Bildqualität im Vordergrund stehen, sondern im Hinblick auf eine Strahlungsreduktion für die PatientInnen auf eine zur Erlangung einer für eine ausreichende Diagnose erforderliche minimale Strahlungsenergie Wert gelegt werden. Daher sollten die Standarduntersuchungsprotokolle bei den Geräten überarbeitet und optimiert werden.

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