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Verocai, V.
Der in vitro Abbau von Cisatracurium - Einfluss einer Hämodilution
Humanmedizin; [ Diplomarbeit/Master Thesis (UNI) ] Graz Medical University; 2015. pp.44.
[OPEN ACCESS]
FullText
- Autor*innen der Med Uni Graz:
- Betreuer*innen:
-
Öttl Karl
- Altmetrics:
- Abstract:
- Die vorliegende Arbeit beschäftigt sich mit der Entwicklung und Prüfung eines Verfahrens zur laborchemischen Analyse des Abbaus von Cisatracurium um eventuelle Einflüsse des perioperativen Verfahrens der akuten normovolämischen Hämodilution (ANH) auf den Wirkstoff zu ermitteln.
In Zuge dessen wurden eine vitro-Versuchsreihe durchgeführt, bei der die Abnahme der Konzentration von Cisatracurium in menschlichem Vollblut über einen Zeitraum von zwei Stunden hinweg der Konzentrationsabnahme gegenübergestellt wurde, die in mit kolloidaler Volumenersatzlösung (20% Gesamtanteil) verdünntem menschlichen Blut ermittelt wurde. Beide Gruppen bestanden aus insgesamt fünf Blutproben, aus denen zu vorgeschriebenen Zeitpunkten (0, 10, 20, 30, 60, 90, 120 Minuten) Aliquots entnommen und mittels HPLC analysiert wurden. Die Konzentrationen wurden mit Hilfer einer täglich vor den Blutproben vorbereiteten und analysierten Standardreihe durch lineare Regression ermittelt. Die statistische Analyse erfolgte in SPSS anhand eines Student-t-Tests für gepaarte Stichproben.
Die Ergebnisse zeigen einen geringfügigen, aber signifikanten Unterschied zwischen den ermittelten Plasma-Wirkstoffs-Konzentrationen und Halbwertszeiten der Hämodilutions-Gruppe und der Kontroll-Gruppe.
Als Ursache für die gefundenen Unterschiede zwischen der Hämodilutions- und Kontroll-gruppe können Verdünnungseffekte angenommen werden, eine eindeutige Identifikation der Ursache war nicht das Ziel dieser Arbeit und ist anhand der angewendeten Methode auch nicht möglich.