Selected Publication:
Birtzele, A.
Knochenaufbau bei Biomaterial
Eine quantitative Auswertung mittels CT und MRT
Humanmedizin; [ Diplomarbeit ] Graz Medical University; 2015. pp.
[OPEN ACCESS]
FullText
- Authors Med Uni Graz:
- Advisor:
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Magyar Marton
- Altmetrics:
- Abstract:
- Ziel: In der vorliegenden Arbeit ging es darum zu beweisen, dass mittels CT-Volumetrie und perfusionsgewichteter MRT eine Beurteilung des Erfolgs von Sinusbodenaugmentationen möglich ist. Dadurch könnten die bisher zu diesem Zweck durchgeführten Biopsien, durch nichtinvasive Verfahren ersetzt werden.
Methoden: An der Studie nahmen 7 Patienten teil, an denen insgesamt 14 Sinusbodenaugmentationen durchgeführt wurden. Jeder Patient war jeweils sowohl Teil der Experimentalgruppe, als auch der Kontrollgruppe. Bei der Experimentalgruppe erfolgte die Sinusbodenaugmentation mit BioOss und zugefügtem BMAC. Die Kontrollgruppe wurde lediglich mit BioOss augmentiert. Der Therapieerfolg wurde bei 4 Follow-up Untersuchungen pro Patient mittels CT-Volumetrie und perfusionsgewichteter MRT durchgeführt.
Hierzu wurden auf CT Bildern die Zielvolumina markiert und anschließend deren Dichte in Hounsfield-Einheiten sowie deren Volumen gemessen. Bei den MRT-Aufnahmen wurde die Anflutung des Kontrastmittels Gadolinium über die Zeit der Untersuchung beobachtet und ausgewertet. Die Menge des Kontrastmittels im Zielgebiet wurde als Maß für die Neovaskularisation des Gewebes genommen. Die Ergebnisse wurden anschließend auf statistische Signifikanz getestet, wobei ein Signifikanzniveau von p<0,05 festgelegt wurde.
Ergebnisse: Sowohl für die Experimental-, als auch für die Kontrollgruppe konnten statistisch signifikante Steigerungen der Dichte und der Perfusion des Augmentatgewebes (p= 0,018) nachgewiesen werden. Die Unterschiede zwischen den beiden Gruppen waren dabei jedoch nicht signifikant (p= 0,535; p= 0,805).
Conclusio: Die Ergebnisse legen nahe, dass es mit den gewählten Methoden gut möglich ist, die Entwicklung eines Sinusbodenaugmentats nachzuverfolgen. Durch die Steigerung der Knochendichte und die zunehmende Vaskularisation lässt sich auf die Bildung von vitalem Knochen schließen, der für das Einsetzen von Zahnimplantaten wichtig ist. Insbesondere die Kombination beider Modalitäten ergibt ein vollständiges Bild von der Situation des Augmentats. Ein Vergleich mit der Literatur bestätigt unsere Ergebnisse ebenfalls.