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Wisiak, S.
Einfluss der Anastomosentechnik cervikaler Oesophagogastrostomien auf Insuffizienzrate, Schluckfunktion und Dialatationserfordernis
Humanmedizin; [ Diplomarbeit/Master Thesis (UNI) ] Graz Medical University; 2015. pp.56. [OPEN ACCESS]
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Authors Med Uni Graz:
Advisor:
Fink-Neuböck Nicole
Smolle-Juettner Freyja-Maria
Altmetrics:

Abstract:
Hintergrund: Zwei der häufigsten Komplikationen nach transhiataler Oesophagektomie und Magenhochzug sind die Anastomoseninsuffizienz und –stenose. Beide sind mit hoher Morbidität und teilweise vielen wiederkehrenden Krankhausaufenthalten verbunden. Ziel: Es sollte untersucht werden, ob die Anastomosentechnik einen entscheidenden Einfluss auf die Entwicklung von Anastomoseninsuffizienz und Anastomosenstenose ausübt. Methoden: In einer retrospektiven Studie wurden die Daten von 249 Patientinnen und Patienten der Grazer Universitätsklinik für Thoraxchirurgie erhoben, die einer Oesophagektomie mit anschließender cervikaler Oesophagogastrostomie unterzogen wurden. Diese wurden in die drei Gruppen manuelle, mechanische und semimechanische Anastomose unterteilt. Mittels Chi-Quadrat-Test wurde der statistische Zusammenhang zwischen Anastomosentechnik und Auftreten einer Insuffizienz, bzw. einer Stenose innerhalb von drei und sechs Monaten ermittelt. Ergebnisse: Die semimechanische Anastomose verursachte innerhalb von sechs Monaten bei 12,5 Prozent der Patienten eine Stenose, gegenüber 53,8 Prozent bei der manuellen und 54,5 Prozent bei der mechanischen Technik. (p<0,001). Bei der Entwicklung von Insuffizienzen konnte zwischen der mechanischen (13,9%) und semimechanischen (12,5%) Methode bzw. gegenüber der manuellen (21,8%) kein statistisch signifikanter Unterschied beobachtet werden. Konklusion: Die Anastomosentechnik hat einen entscheidenden Einfluss auf die Entwicklung von Komplikationen der Oesophagogastrostomie. Die semimechanische Methode erweist sich als die sicherste der angewandten Methoden in der Prävention von Stenosen. Im untersuchten Kollektiv hatte die Anstomosentechnik trotz prozentuell höherer Rate in der manuellen Gruppe keinen statistisch signifikanten Einfluss auf die Rate an Anastomoseninsuffizienzen.

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