Gewählte Publikation:
Eisner, A.
Wirkung und unerwünschte Nebenwirkung der Aufklärung
Zahnmedizin; [ Diplomarbeit ] Graz Medical University; 2015. pp.
[OPEN ACCESS]
FullText
- Autor*innen der Med Uni Graz:
- Betreuer*innen:
-
Kröll Wolfgang
- Altmetrics:
- Abstract:
- Die vorliegende Arbeit umfasst ein ausführliches Literaturstudium zum Thema ärztliche Aufklärung und einen empirischen Teil, der wiedergibt was bereits zuvor aufgeklärten Patienten/Patientinnen bezüglich ihrer Behandlung noch im Gedächtnis geblieben ist.
In den ersten Kapiteln wird der Begriff der ärztlichen Aufklärung und dazugehörige juridische Termini sowie der Behandlungsvertrag zwischen Arzt/Ärztin und Patient/Patientin erläutert. Des Weiteren wird der Zusammenhang von Rhetorik und Kommunikation erklärt, der den Übergang zum nächsten Kapitel darstellt, in welchem die Wahrnehmung des/der Patienten/Patientin eine wesentliche Rolle spielt. Die darauffolgenden Kapitel befassen sich mit der Dokumentation von Aufklärung und im Speziellen wird ebenso auf die Thematik der zahnärztlichen Aufklärung eingegangen.
Wesentliche Kernaussagen des theoretischen Teils waren die Ausgangssituation für die Erstellung eines Fragebogens, welcher durch Interviews mit stationär aufgenommenen und bereits behandelten Patienten/Patientinnen erhoben wurde.
Es wurde so versucht die zuvor vermittelten Risiken über die bevorstehende Therapie bzw. einige Parameter des bereits stattgefundenen Aufklärungsgespräches zu erheben und zu analysieren, um Anhaltspunkte für mögliche Verbesserungen in Aufklärungssituationen darzulegen.
Dass Aufklärungsgespräche im ärztlichen Alltag ständige Begleiter sind und einen immer größer werdenden Stellenwert einnehmen ist hinlänglich bekannt. Grundlegende Ergebnisse der Untersuchung jedoch zeigen, dass Patienten/Patientinnen oft nicht in der Lage sind, das nötige Verständnis über Risiken und Folgen der Therapie aus diesen Gesprächen mitzunehmen. Sehr hervorstechend ist jedoch, dass die Mehrheit der Befragten auch ohne vorherige Aufklärung der Therapie zugestimmt hätte. Frei nach dem Motto:
„Der Doktor wird schon wissen was das Beste für mich ist!“