Gewählte Publikation:
Fuchs, T.
Vitamin D, CRP und Albumin bei thoraxchirurgischen Patienten
Humanmedizin; [ Diplomarbeit ] Graz Medical University; 2015. pp.
[OPEN ACCESS]
FullText
- Autor*innen der Med Uni Graz:
- Betreuer*innen:
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Fink-Neuböck Nicole
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Smolle-Juettner Freyja-Maria
- Altmetrics:
- Abstract:
- Hintergrund: Die prognostische Relevanz von CRP und Albumin bei Malignomen von Lunge bzw. Oesophagus ist bereits dokumentiert: Erhöhtes CRP bzw. erniedrigtes Albumin sind mit einer schlechten Prognose verbunden. Es wird unabhängig davon auch postuliert, dass der Verlauf von malignen, bzw. entzündlichen Erkrankungen durch hohe Vitamin-D Spiegel günstig beeinflusst werden könnte. Bisher liegen keine Daten über eine mögliche Korrelation von Vitamin-D3 Spiegel, CRP und Albumin an einem Patientenkollektiv vor, das nicht nur alle Altersstufen, sondern auch ein breites Spektrum maligner und benigner Erkrankungen im Thoraxraum umfasst.
Methoden: In einer retrospektiven Analyse des thoraxchirurgischen Patientenkollektivs der letzten 2 Jahre wurde evaluiert, ob Vitamin D, CRP und Albumin zum Aufnahmezeitpunkt in einer reproduzierbaren Korrelation stehen. Es wurden die Daten aller stationären Patienten zwischen 18 und 90 Jahren die im Zeitraum von Oktober 2012 bis Oktober 2014 ausgewertet. Ausschlusskriterien waren schwere Nierenerkrankungen und Vitamin D Substitution zum Zeitpunkt der Aufnahme. Dabei ergaben sich 1343 Fälle von denen bei 515 ein vollständiger Datensatz vorhanden war. Die Daten wurden vom Institut für Medizinisches Datenmanagement und über unmittelbare Recherche im MEDOCS System erhoben.
Ergebnisse: In den Analysen konnte ein statistisch signifikanter Zusammenhang zwischen CRP bzw. Albumin und Vitamin D3 dokumentiert werden. Weitere Analysen ergaben signifikante Zusammenhänge zwischen niedrigem Vitamin D3, erhöhtem CRP, erniedrigtem Albumin und dem Vorhandensein bzw. schlechter Prognose von malignen Erkrankungen.
Diskussion: Die gemeinsame Betrachtung von Vitamin D3, Albumin und CRP könnte zur Prognoseeinschätzung von Malignomen herangezogen werden. Weitere Untersuchungen dieser Parameterkonstellation sind indiziert.