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Selected Publication:

Hödl, G.
Aktueller Stand der Stress CT und Stress MRT des Herzens
Humanmedizin; [ Diplomarbeit ] Graz Medical University; 2015. pp. [OPEN ACCESS]
FullText

 

Authors Med Uni Graz:
Advisor:
Maderthaner Ralph
Altmetrics:

Abstract:
Hintergrund und Zielsetzung Prävention, Diagnose und Behandlung der KHK stellen aus sozioökonomischer Sicht eine große Herausforderung für die moderne Medizin dar. Stress CT und Stress-MRT sind zwei relativ neue Methoden zur nicht-invasiven KHK-Diagnostik. In der folgenden Diplomarbeit werden Aussagekraft und aktuelle technische Fortschritte näher beleuchtet. Auch auf die weiteren Tests wird kurz eingegangen. Methoden Initial wurde eine PubMed-Suche nach MeSH-Ausdrücken durchgeführt. Bei Relevanz des Abstracts wurde der Volltext gelesen. Erweitert wurde die initiale Literatur um die aus den Quellen der gesuchten Papers entnommene Originalliteratur sowie um Fachbücher. Stress-MRT Die Stress-MR ermöglicht eine anatomische und funktionelle Darstellung des Herzens ohne die Verwendung von ionisierender Strahlung. Häufig verwendete Stressoren sind Adenosin (Perfusionsbildgebung) und Dobutamin (induzierbare Wandbewegungsstörungen). Nachteile der MR sind die relativ lange Untersuchungsdauer sowie die Kontraindikationen (z.B. metallische Implantate). Stress CT Mit der CT kann man zusätzlich zu funktionellen und den groben anatomischen Gegebenheiten des Herzens auch die Koronararterien beurteilen, was keinem anderen Schnittbildverfahren zur KHK-Diagnostik gelingt. Häufig eingesetzte Stressoren sind Vasodilatatoren wie Adenosin und Regadenoson. Nachteile sind die Verwendung von ionisierender Strahlung sowie die derzeit noch eingeschränkte Studienlage. Weitere Modalitäten Die Stressechokardiographie ist ein günstiges und schnell einsetzbares Verfahren, zeigt aber nur mäßige diagnostische Genauigkeit. Mit den nuklearmedizinischen Methoden SPECT und PET lässt sich die Perfusion beurteilen, allerdings mit wesentlich geringerer Ortsauflösung als mit CT und MRT. Die invasive Koronarangiographie ist der Referenzstandard zum Nachweis von signifikanten Koronarstenosen, birgt aber Risiken und liefert häufig negative Testergebnisse. Diskussion Werden die derzeit bestehenden Limitationen überwunden, werden sowohl Stress CT als auch Stress-MRT in Zukunft eine wesentlichere Rolle in der Diagnose der KHK spielen.

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