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Gewählte Publikation:

Isselstein, J.
Die pharmakologische antiepileptische Therapie
Humanmedizin; [ Diplomarbeit ] Graz Medical University; 2015. pp. [OPEN ACCESS]
FullText

 

Autor*innen der Med Uni Graz:
Betreuer*innen:
Beubler Eckhard
Altmetrics:

Abstract:
Einführung Trotz großen Anstrengungen im Bereich der Forschung stellt die antiepileptische Therapie behandelnde Ärzte und Ärztinnen vor große Probleme. Eine suffiziente Therapie ist oftmals immer noch schwierig, wodurch die PatientInnen weiterhin großem Leidensdruck ausgesetzt sind. Ziel Diese Arbeit soll einen Überblick über die aktuell auf dem Markt verfügbaren antiepileptischen Medikamente mit Zulassung zur Dauertherapie von Erwachsenen geben und diese genauer klassifizieren und beschreiben. Ein weiterer Schwerpunkt sollte auf die Lebensqualität der PatientInnen gelegt werden. Vom ursprünglichen Ziel, klare Therapieempfehlungen zu geben, musste im Laufe der eingehenderen Beschäftigung mit der Thematik leider aufgrund der enormen Komplexität der Materie zunehmend Abstand genommen werden. Methoden Diese Arbeit ist eine Literaturrecherche, die auf Basis aktueller Literatur den aktuellen Forschungsstand zusammenfassend wiedergeben soll. Die Recherche wurde an den Bibiliotheken der Medizinischen Universistät Graz, der Karl-Franzens-Universistät Graz sowie der Norwegian University of Science and Technology – NTNU Trondheim durchgeführt. Weiters kamen die Datenbanken Pubmed und Google Scholar zum Einsatz, ebenso Publikationen der Cochrane Collaboration und der WHO. Ergebnisse Die moderne pharmakologische Therapie der Epilepsie erfolgt auf verschiedensten Wegen. Generell wird auf pharmakologischem Wege versucht, auf neuronaler Ebene entweder inhibitorische Vorgänge zu unterstützen oder aber exzitatorische Vorgänge zu hemmen. Die genaue Wirkung von vielen Antiepileptika ist jedoch noch nicht genau verstanden oder findet auf verschiedenen Wegen statt. Zusätzlich ist die Epilepsie eine in ihrer Pathophysiologie und Pathogenese enorm heterogene Erkrankung, wodurch eine zielgerichtete, präzise Therapie oft schwierig ist. Schlussfolgerung Weitere intensive Forschung im Bereich der antikonvulsiven Therapie erscheint dringend nötig. Die Lebensqualität der PatientInnen muss trotz in den letzten Jahren erreichten Verbesserungen weiterhin stärker in das Therapiekonzept einbezogen werden. Von ärztlicher Seite muss also sowohl bei Einleitung, Aufrechterhaltung und etwaiger Veränderung als auch bei eventueller Beendigung der antikonvulsiven Therapie größte Vorsicht angewandt werden.

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