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Gewählte Publikation:

Rieder, T.
Adipositas im Jugendalter
Humanmedizin; [ Diplomarbeit ] Graz Medical University; 2015. pp. 73 [OPEN ACCESS]
FullText

 

Autor*innen der Med Uni Graz:
Betreuer*innen:
Beubler Eckhard
Donnerer Josef
Altmetrics:

Abstract:
Zusammenfassung Titel Adipostias im Jugendalter Einführung Adipositas, umgangssprachlich Übergewicht, ist eine Erkrankung, die mit einem Zuwachs des Fettgewebes einhergeht. Dieser übersteigt die Normwerte deutlich und führt folglich zu erheblichen Erkrankungen, welche sich gegenseitig verstärken, um in einer sogenannten „Teufelsspirale“ zu enden. Diese kann im fortgeschrittenen Verlauf schwer durchbrochen werden. Adipositas ist ein weltweites Gesundheitsproblem und betraf in Europa 2010 150 Millionen Erwachsene und 15 Millionen Kinder. Ziel Mit dieser Arbeit soll erörtert werden, welche Faktoren in der Enstehung der Adipositas bei Jugendlichen eine wesentliche Rolle spielen. Des Weiteren sollen Komorbiditäten beschrieben und aufgearbeitet werden. Es soll ein Überblick der neuesten Studien im Bereich des Leptin Hormons und dessen Rezeptoren gezeigt werden. Forschungsdurchbrüche auf diesem Gebiet könnten zu neuen Antiadiposita führen und sind daher von besonderer Bedeutung. Ziel und theoretischer Kern der Literaturrecherche ist es, einen Überblick der neuesten Studienlage aufzuzeigen, um diese miteinander zu vergleichen. Methoden Nach Festlegung des Themas wurde mit einer umfassenden Literaturrecherche aus Lehrbüchern, medizinischen Fachzeitschriften und Pubmed begonnen. Nach Erlangen des Wissens wurde dieses in digitale Form gebracht und die aktuellsten Studien miteinander verglichen. Ergebnisse In den letzten Jahrzehnten kam es zu einer deutlichen Zunahme der Prävalenz der Adipostias. Immer mehr Kinder und Jugendliche sind davon betroffen. In den nächsten Jahrzehnten gilt es, durch frühe präventive Maßnahmen die Prävalenz deutlich zu verringern und in den Griff zu bekommen. Die von der Arbeitsgemeinschaft Adipositas im Kindes- und Jugendalter 2009 veröffentlichten Leitlinien haben es ermöglicht, im deutschsprachigen Raum eine einheitliche Therapie, die nicht immer einfach umsetzbar ist, durchzuführen. Als adjuvante medikamentöse Therapie haben sich nur zwei Medikamente(Orlistat, Metformin), die nur unter strenger Indikation anzuwenden sind, durchgesetzt. Die Forschung im Bereich des Leptin Hormons und dessen Rezeptoren ist vielversprechend und wird, meiner Meinung nach, in den nächsten Jahrzehnten zu neuen Antiadiposita führen.

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