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Selected Publication:

Sujbert, A.
Komplikationen während Kinderzahnbehandlungen unter Analgosedierung
Zahnmedizin; [ Diplomarbeit ] Graz Medical University; 2015. pp. [OPEN ACCESS]
FullText

 

Authors Med Uni Graz:
Advisor:
Jakse Norbert
Marotti Maja
Altmetrics:

Abstract:
In dieser Diplomarbeit wird der Fokus auf die Behandlung von Kindern unter Analgosedierung, Sedierung unter einer gleichzeitigen Schmerzmittelgabe, mit einem Medikamentencocktail aus Midazolam ( Dormicum®) und Tramadol (Tramabene®) gelegt. In der vorliegenden Arbeit wurden retrospektiv Daten von Kindern die unter Analgosedierung an der Universitätsklinik für Zahn-, Mund- und Kieferheilkunde bzw. Universitätsklinik für Kinderchirurgie behandelt wurden, ausgewertet. Kernfrage dieser Nachuntersuchung war die Differenzierung der aufgetretenen unerwünschten Zwischenfälle bei den Kinderzahnbehandlungen (vor, während und nach der Behandlung) unter einer Analgosedierung. Eine Datenanalyse wurde in dem Behandlungszeitraum von 2010 bis 2013 bei 180 Eingriffen unter Analgosedierung an der Grazer Universitätsklinik für Kinderchirurgie an der Station Grün, durchgeführt. Die elektronischen Karteikarten und der klassischen Karteikarten der Kinderambulanz des Departments für Zahnärztliche Chirurgie und Röntgenologie wurden untersucht und statistisch ausgewertet. Durch die vorgegebenen Einschlusskriterien (ASA Gruppe I und II; Altersgrenze der Kinder über 2 Jahre und unter 7 Jahre; Entfernung ausschließlich Milchzähne) wurde diese Zahl auf 117 Eingriffe bei 105 Patienten reduziert. In der gesamten Nachuntersuchung wurden 11 Komplikationen (9,4 %) bei 10 Patienten festgestellt. Die am meisten aufgetretenen Vorfälle waren das fehlende Erreichen eines tiefen Sedierungsstadiums (6 Behandlungen; 5,13%), paradoxe Reaktionen (3 Patienten; 2,56%), Sauerstoffsättigungsabfall (1 Patient; 0,85%) und Vomieren nach Applikation der Lokalanästhesie (1 Patient; 0,85%). Kein signifikanter Zwischenfall ist bei den untersuchten Fällen vorgefallen. Die Analgosedierung mittels Midazolam (Dormicum®) und Tramadol (Tramabene®) zeigt sich als eine sichere Methode für die zahnärztliche Behandlung von Kindern zwischen zwei und sieben Jahren. Neben den bereits bekannten Nebenwirkungen, wie die paradoxe Reaktionen (Weinen, Toben, etc.), die Gangunsicherheit und die Benommenheit, wurden keine weiteren Zwischenfälle beobachtet.

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