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Gewählte Publikation:

Schmidt, S.
Adipositas: Nationale/Internationale Präventionsstrategien und ökonomische Aspekte
Humanmedizin; [ Diplomarbeit ] Graz Medical University; 2015. pp. [OPEN ACCESS]
FullText

 

Autor*innen der Med Uni Graz:
Betreuer*innen:
Reininghaus Eva
Altmetrics:

Abstract:
Hintergrund: Übergewicht und Adipositas haben sich in den letzten Jahrzehnten zu einem weltweit dominierenden Gesundheitsproblem entwickelt. Aktuell gelten 1,9 Milliarden Menschen als übergewichtig oder adipös. Steigen diese Zahlen weiterhin so stark an, dann könnte sich Adipositas bis zum Jahr 2025 zum „number one health problem globally“ entwickeln. Des Weiteren begünstigt Adipositas die Entstehung von einer Vielzahl von Folgeerkrankungen. Dies führt zu einer Überlastung der Behandlungskapazitäten, sowie zu einer enormen Kostenbelastung für Gesundheitssysteme. Ziel dieser Arbeit war es, nationale und internationale Präventionsmaßnahmen vorzustellen und diese miteinander zu vergleichen. Außerdem werden ökonomische Aspekte der Adipositas beleuchtet und mögliche „Profiteure“ der Adipositasepidemie identifiziert. Material und Methoden: Anhand aktueller Erkenntnisse im Bereich der Adipositasforschung, der Empfehlungsleitlinien, der Recherche von nationalen und internationalen Präventionsmaßnahmen und Strategien, sowie durch die Kongressteilnahme, wurden Präventionsmaßnahmen einzelner Länder und Institutionen vorgestellt bzw. miteinander verglichen. Des Weiteren wurden die durch Adipositas hervorgerufenen Kosten analysiert und aufgezeigt. Präventionsmaßnahmen und ökonomische Aspekte: Um eine Trendumkehr der Adipositasepidemie zu erreichen, müssen effektive und wirksame Präventionsmaßnahmen und Strategien entwickelt und eingeführt werden. Grundsatzlich gelten vor allem umfassende, und viele individuelle Elemente beinhaltende Interventionen als wirksame Methoden. Durch die komplexe Entstehungsweise von Adipositas ist es notwendig, in möglichst vielen Bereichen, wie beispielsweise in Schulen, am Arbeitsplatz oder am Finanzmarkt, Maßnahmen zu implementieren. Auch ökonomische Aspekte gilt es zu berücksichtigen, da potentielle Folgekosten eine große Belastung für Gesundheitssysteme darstellen. Diskussion: Ein Großteil der westlichen Länder hat bereits Präventionsmaßnahmen implementiert, allerdings konnten bis dato erst Teilerfolge verzeichnet werden. Deshalb gilt es auch in Zukunft, weiter viel in die Entwicklung und Implementierung von Präventionsmaßnahmen zu investieren, um letztendlich eine Trendumkehr erreichen zu können.

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