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Geier, J.
Thrombelastogramm im Management des HELLP – Syndroms. Informationsgewinn in der Diagnostik und Therapie des HELLP-Syndroms durch die Anwendung des Thrombelastogramms.Eine retrospektive Datenanalyse.
Humanmedizin; [ Diplomarbeit ] Graz Medical University; 2015. pp. [OPEN ACCESS]
FullText

 

Authors Med Uni Graz:
Advisor:
Kolovetsiou-Kreiner Vassiliki
Altmetrics:

Abstract:
Hintergrund: Das HELLP Syndrom gehört zu der Gruppe der Gestose Erkrankungen und weist nach wie vor eine hohe Mortalitätsrate für Mutter und Kind auf. HELLP ist ein Akronym und bedeutet: Hämolyse, erhöhte Leberenzyme und Thrombozytopenie. Die durch die Schwangerschaft veränderte Gerinnung wird durch das HELLP Syndrom verkompliziert und stellt eine Herausforderung für die behandelnden Ärzte dar. Eine der Achsen des Managements der Gerinnungsproblematik stellt das Thrombelastogramm dar. Methoden: Im Rahmen einer retrospektiven Datenanalyse wurden Daten von Patientinnen mit einem HELLP Syndrom und durchgeführten Thrombelastogramm analysiert, die auf der Abteilung für Gynäkologie und Geburtshilfe der Medizinischen Universität Graz in den Jahren 2010 bis 2013 betreut wurden. Ergebnisse: Die Literaturrecherche ergab wenige Publikationen zum Thema HELLP und Thrombelastogramm. Die Auswertung der Daten ergab keine Zusammenhänge zwischen der CFT und MCF des TEG mit der Thrombozytenzahl. Des Weiteren konnte ein positiver Einfluss des Kortisons auf die Anzahl der Thrombozyten bei unveränderter MCF gezeigt werden. Schlussfolgerung: Das TEG beschreibt die Gerinnungssituation von Patientinnen mit HELLP Syndrom gut, zeigt aber keinen direkten Benefit im Vergleich zu anderen Gerinnungstests. Standardisierte, Trimenon abhängige TEG Kurven könnten zu einem Informationsgewinn führen und das Management dieser speziellen Patientinnengruppe vereinfachen.

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