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Gewählte Publikation:
Schaffer, K.
Prognostischer Stellenwert von CRP und Neutrophilen-/Lymphozyten-Ratio bei PatientInnen mit einem Zungenkarzinom
Humanmedizin; [ Diplomarbeit ] Medical University of Graz; 2015. pp. 83
[OPEN ACCESS]
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- Autor*innen der Med Uni Graz:
- Betreuer*innen:
- Koiner-Graupp Matthias
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- Abstract:
- Die folgende Arbeit beschäftigt sich mit dem Thema Zungenkarzinom und dessen Prognosefaktoren. Sowohl die Grundlagen eines Zungenkarzinoms, wie Definition, Lokalisation, Epidemiologie, Ätiologie und Therapie werden behandelt als auch die internationalen Stadieneinteilungen einer Tumorerkrankung. Ziel dieser Arbeit ist es, die wichtigsten Aspekte des Zusammenhanges zwischen einzelnen Faktoren wie Grading, TNM-Klassifikation, UICC-Stadium, Lokalisation des Karzinoms, Alter und Geschlecht der Patienten, sowie deren Raucher- und Alkoholstatus und Laborwerten wie CRP, Neutrophilen-/Lymphozyten-Ratio auf die Prognose und damit verbundenen auf das Überleben eines Patienten mit Zungenkarzinom herauszufinden. Im Zeitraum von 2000 bis 2014 wurden retrospektiv insgesamt 197 Patienten mit einem primären Zungenkarzinom erhoben, welche an der klinischen Abteilung für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde in Graz diagnostiziert und therapiert wurden. Bei Diagnosestellung betrug das durchschnittliche Alter 58,9 Jahre. Von den eruierten Patienten waren 74,1% Männer und 25,9% Frauen. Die häufigste Tumorlokalisation war die Zunge mit nicht näher definierter Lokalisation mit 70,6%, gefolgt vom Zungenrand mit 21,3% und dem Zungengrund mit nur 8,1%. Nur 15,2% der Patienten wiesen einen T1-Tumor auf. Ein T2-Tumor wurde bei 27,9% der Karzinompatienten festgestellt und ein T3-Tumor bei 20,3%. Bei knapp 35,5% wurde ein T4-Tumor diagnostiziert. Bei allen 197 Fällen handelte es sich histologisch um Plattenepithelkarzinome. In der Kaplan-Meier-Analyse zeigte sich, dass die Überlebenswahrscheinlichkeit vom T- und N-Stadium signifikant beeinflusst wird. So lebten Patienten im Mittel mit T1 9,9 Jahre, Patienten mit T4 3,5 Jahre. Patienten mit N0 7,7 Jahre und Patienten mit N3 3,8 Jahre. Die multivariate Cox-Regression der Laborparameter konnte die Anzahl der neutrophilen Granulozyten als unabhängigen prognostischen Faktor ermitteln.