Gewählte Publikation:
Krok, K.
Therapiemöglichkeiten der myogenen Dysfunktion - ein klinischer Vergleich zwischen der Effizienz von Schienentherapie, Manualtherapie und deren Kombination
Zahnmedizin; [ Diplomarbeit ] ; 2014. pp. 83
[OPEN ACCESS]
FullText
- Autor*innen der Med Uni Graz:
- Betreuer*innen:
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Parsché Elisabeth
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Wegscheider Walther
- Altmetrics:
- Abstract:
- Hintergrund: Craniomandibuläre Dysfunktionen, insbesondere ihre Diagnostik und Therapie, nehmen einen immer wichtigeren Stellenwert in der zahnärztlichen Praxis ein. In welcher Weise sich die unterschiedlichen Therapieformen jedoch auswirken, ist nicht ausreichend bekannt und soll mithilfe einer Pilotstudie in Form von zwei Diplomarbeiten eruiert werden. Dabei werden Schienentherapie, Manualtherapie und deren Kombination miteinander verglichen. In der vorliegenden Arbeit wird die Fragestellung anhand der myogenen Dysfunktionen (Erkrankung der Kaumuskulatur) behandelt.
Ziel: Ziel der vorliegenden Studie war es, eine von Seiten der Zahnmedizin optimale und auf die Bedürfnisse von Patienten mit myogenen Dysfunktionen bestmögliche Therapieform zu finden.
Patienten und Methode: 27 Patienten mit myogener Dysfunktion wurden in drei Therapiegruppen unterteilt. Die Behandlung erfolgte mittels Aufbissschienen (10 Patienten), Manualtherapie (7 Patienten) oder beidem (10 Patienten). Mithilfe des Grazer Dysfunktionsindex, der im Zuge der klinischen Funktionsanalyse erhoben wurde, konnte der momentane Funktionszustand des Patienten ausgewertet werden. Dieser wurde jeweils vor, während und nach der Therapie durchgeführt und lieferte somit eine Verlaufskontrolle.
Konklusion: Man konnte erkennen, dass die Kombination aus Schienen- und Manualtherapie zu einem schnelleren Absinken des Dysfunktionsindex und der subjektiven Schmerzen sowie zu den besten Behandlungserfolgen führte. Des Weiteren erzielten Patienten mit ausschließlicher Manualtherapie bessere Resultate als Patienten mit alleiniger Schienentherapie. Bezüglich der objektiven Druckempfindlichkeit der Kaumuskulatur schnitt jedoch die alleinige Schienentherapie besser ab als nur die Manualtherapie und somit stellt die Schiene doch einen unverzichtbaren Anteil der Behandlung dar.