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Prenner, H.
Die spirituelle Dimension in der Pflegeausbildung - Konzeption und Evaluation eines Workshops für Lehrende der Gesundheits- und Krankenpflege
Masterstudium; Gesundheits- und Pflegewissenschaft; [ Masterarbeit ] ; 2014. pp. 84 [OPEN ACCESS]
FullText

 

Authors Med Uni Graz:
Advisor:
Eichhorn-Kissel Juliane
Lohrmann Christa
Altmetrics:

Abstract:
Hintergrund: Trotz eines deutlichen Rückganges von Personen, die sich traditionellen religiösen Institutionen zugehörig fühlen, gewinnt das Phänomen individueller Religiosität und Spiritualität in der heutigen Gesellschaft immer mehr an Bedeutung. Zusätzlich ist die Präsenz von Pflegepersonen in herausfordernden und existentiellen Situationen von Menschen Beweggrund, auch eine spirituelle Dimension im therapeutischen Prozess wahrzunehmen und als Ressource zu integrieren. Diesbezügliche gesetzliche Forderungen, die spirituelle Dimension bereits in der Ausbildung von Gesundheitsberufen zu verankern, wird derzeit noch zu wenig Beachtung beigemessen. Ziel: Diese Forschungsarbeit hat die Entwicklung, Durchführung und Evaluation eines Workshops zur spirituellen Dimension in der Pflege zum Ziel. Konzipiert wird der Workshop für Lehrende der Allgemeinen Gesundheits- und Krankenpflege auf Grundlage von Programmen der Fachliteratur. Im Workshop sollen Lehrende aufgrund von Impulsen Kompetenzen (weiter-) entwickeln, die es ermöglichen, dass die Thematik verstärkt in die Pflegeausbildung integriert wird. Methode: Für die vorliegende Arbeit wurde ein deskriptives Forschungsdesign gewählt, in das der Ansatz der Evaluationsforschung integriert ist. Die Daten wurden mittels eines Fragebogens zu zwei Zeitpunkten erhoben. Die Rekrutierung der Stichprobe erfolgte mittels einer Gelegenheitsstichprobe. Die Auswertung der Daten wurde anhand der Bestimmung von Häufigkeitsverteilungen vorgenommen. Ergebnisse: Die Literaturrecherche zeigt, dass es keine spezifischen Programme für die Zielgruppe der Lehrenden der Gesundheits- und Krankenpflege gibt. Ergebnisse der ersten Evaluation weisen darauf hin, dass Inhalte und Methoden angemessen gewählt waren. Die zweite Evaluation zeigt, dass Inhalte und Methoden des Workshops noch nicht von allen Teilnehmenden in den Unterricht integriert werden konnten, da der Zeitrahmen zu kurz gewählt wurde. Diskussion: Aus der Betrachtung der Ergebnisse resultiert, dass ein Workshop eine angemessene Form ist um Lehrende vermehrt für eine spirituelle Dimension zu sensibilisieren. Außerdem konnten Lehrende mehr Sicherheit für eine mögliche Integration dieses Themas in den Unterricht gewinnen. Zukünftig sollten für Lehrende weitere Angebote eingerichtet werden, um die Wichtigkeit dieser Thematik verstärkt bewusst zu machen, wovon folglich auch PatientInnen profitieren.

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