Gewählte Publikation:
Veit, J.
Notfallmanagement von hämodynamisch instabilen Beckenringverletzungen
Humanmedizin; [ Diplomarbeit ] ; 2014. pp. 74
[OPEN ACCESS]
FullText
- Autor*innen der Med Uni Graz:
- Betreuer*innen:
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Puchwein Paul
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Wasler Andrae
- Altmetrics:
- Abstract:
- Hintergrund: Die hämodynamisch instabile Beckenringverletzung stellt für jeden Notarzt und Unfallchirurgen eine große Herausforderung dar. Sie ist in ihrer Diagnostik und Behandlung nicht zu unterschätzen. In dieser Arbeit wird auf die anatomischen und mechanischen Grundlagen des Beckens eingegangen, in weiterer Folge werden Klassifikationen, Empfehlungen, Alternativen zur Diagnostik und Akutbehandlung beschrieben. Das Hauptaugenmerk liegt auf der Erstellung einer Zusammenfassung der bestehenden Literatur, welche sich mit den Bereichen „präklinisches Management“, „Schockraummanagement“ und „damage control surgery“ beschäftigt.
Methodik: Es wurde eine ausführliche Literatursuche in Büchern, Magazinen und Journals durchgeführt. Aus dem erarbeiteten Wissen wurde diese Arbeit erstellt. Die Stichwörter, die für die Suche verwendet wurden, folgen unten.
Ergebnis: Als Ergebnis dieser Arbeit zeigen sich Empfehlungen aus aktuellen Richtlinien zur Versorgung von hämodynamisch instabilen Beckenringtraumen. Die Beckenchirurgie durchlebt momentan einen Wandel von der operativen zur interventionellen Therapie. Maßgeblich ist der Versuch die Mortalität durch rasches und richtiges Agieren zu senken.
Conclusio: Aufgrund der massiven Gewalteinwirkung und der oft gravierenden Begleitverletzungen zeigt das komplexe Beckentrauma eine hohe Letalität. Alle aktuellen Therapieoptionen haben sowohl Vorteile, als auch Nachteile. Die Art der Therapie ist situations- und gegebenheitsabhängig, da oft nicht alle Möglichkeiten der Versorgung in einem Krankenhaus zur Verfügung stehen. Man sollte sich je nach Gegebenheiten für eine Therapiemaßnahme entscheiden oder den Patienten, sofern es die Kreislaufsituation zulässt, an ein Schwerpunktzentrum zu transferieren.