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Gewählte Publikation:

Schratter, G.
Entwicklung von miRNA beladenen Liposomen und Transfektion in humanen Fettzellen (hMADS).
Masterarbeit (Master of Science); [ Diplomarbeit/Master Thesis ] NAWI Graz; 2014. pp.88.

 

Autor*innen der Med Uni Graz:
Betreuer*innen:
Prassl Ruth
Altmetrics:

Abstract:
MicroRNAs (miRNAs) sind eine Klasse von post-transkriptionalen Regulatoren. Diese Oligonukleotide findet man auch in humanen Zellen, wo sie unterschiedliche Zielgene reprimieren können. Die entdeckte miR-26a ist in der Lage, white adipose tissues (WAT) zu Energie verbrauchenden brown adipose tissues (BAT) umzuwandeln. Bei diesem Vorgang wird UCP1 hochreguliert. Liposomen sind auf Lipiden basierende Nanotransporter, welche für den Transport von empfindlichen Wirkstoffen wie z.B. RNA herangezogen werden können. Nur positiv geladene Liposomen sind in der Lage RNA zu transportieren. Der gebildete Lipoplex wird als Transfektions-Mittel in Zellkultur-Versuchen eingesetzt. Die aus human multipotent adipose derived stem (hMADs) cells entstandenen Adipozyten weisen bei erfolgreicher Transfektion eine Erhöhung des UCP1-Levels auf. Ziel meiner Masterarbeit war es, die maximale Menge miR-26a an einer selbst hergestellten positiv geladenen Liposomen-Lösung zu binden. Dabei wurden unilamellare Liposomen mit unterschiedlich starker positiver Ladung hergestellt und mit derselben Menge an miRNA (4µM), aber unterschiedlicher Lipid/miRNA Ratio inkubiert. Die Überprüfung der Bindungseffizienz des Lipoplexes wurde an 15%-igem Native PAGE untersucht. Die höchste Effizienz in der Bindung von RNA ans Liposom wurde durch die größte Menge an positiv geladenen Lipiden erreicht. Die beste Lipid/miRNA Ratio war 170:1 mol/mol. Die Analyse der miR-26a im Vergleich zu miR-C und einem kommerziellen Transfektions-Mittel wurde in hMADS-3 mithilfe der qPCR durchgeführt. Dabei konnte man einen direkten Zusammenhang zwischen der Erhöhung des UCP1 Levels und der Menge des eingesetzten positiven Lipides in der Liposomen-Formulierung erkennen.

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