Medizinische Universität Graz - Research portal
Selected Publication:
Haucinger, N.
Assoziationen zwischen Tryptophan und Metaboliten des Tryptophanstoffwechsels (Kynurenin und Kynureninsäure) mit metabolischen und kardiovaskulären Surrogatparametern bei hypertensiven PatientInnen.
The Graz Endocrine Causes of Hypertension (GECOH) Study
Humanmedizin; [ Diplomarbeit ] Medical University of Graz; 2014. pp. 68
[OPEN ACCESS]
FullText
- Authors Med Uni Graz:
- Advisor:
- Pilz Stefan
- Tomaschitz Andreas
- Altmetrics:
- Abstract:
- Hintergrund: Immer häufiger werden Hinweise gefunden, die darauf hindeuten, dass es einen Zusammenhang zwischen Tryptophan und Tryptophanmetaboliten und der Entstehung von Stoffwechselstörungen und Gefäßerkrankungen gibt. In dieser Arbeit werden die Zusammenhänge zwischen Tryptophan und tryptophanverwandten Abbauprodukte und Parametern des Glukosestoffwechsels sowie etablierten kardiovaskulären Risikofaktoren beschrieben. Alle Patienten waren Teilnehmer der GECOH Studie. Methoden: Bei 201 hypertensiven nicht-diabetischen PatientInnen (Durchschnittsalter: 48,1 ± 16,0 Jahre; 61,7% Frauen) wird die Beziehung zwischen Tryptophan und assoziierten Metaboliten - Kynurenine und Kynurensäure - mit metabolischen und kardiovaskulären Parametern evaluiert. Ergebnisse: Bei PatientenInnen mit einem Metabolischem Syndrom waren die Kynureninsäurespiegel signifikant höher, als bei Patienten ohne Metabolischem Syndrom (P=0,048). In einer multivariaten linearen Regressionsanalyse, zeigte sich eine positive Korrelation von Tryptophan und Tryptophan-Metaboliten mit Insulinresistenz, Nüchtern-C-Peptid, glomeruläre Filtrationsrate, Urin-Albumin-Kreatinin-Quotienten und NT-pBNP. Kein signifikanter Zusammenhang wurde zwischen Tryptophan und Tryptophan- Metaboliten und systolischen / diastolischen Blutdruck, Serum-Triglyceridkonzentration, High Density Lipoprotein-Cholesterin, Low-Density-Lipoprotein-Cholesterin, Body Mass Index, Taillenumfang und Nüchtern-Glukose gefunden. Schlussfolgerungen: Die vorliegenden Daten unterstützen die Annahme, dass Tryptophan bei Stoffwechselstörungen und Gefäßerkrankungen eine tiefgreifende Rolle spielt.