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Reisinger, A.
Frakturen der kindlichen Handwurzel (Carpus) und der Mittelhand (Metacarpus) - Ein systematischer Überblick
Humanmedizin; [ Diplomarbeit ] Medical University of Graz; 2014. pp. 115
[OPEN ACCESS]
FullText
- Authors Med Uni Graz:
- Advisor:
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Singer Georg
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Wegmann Helmut
- Altmetrics:
- Abstract:
- Ziel: Das Ziel dieser Arbeit ist es, einen systematischen Überblick über die kindlichen Frakturen im Handwurzel-(Carpus) und im Mittelhandbereich (Metacarpus) zu geben. Dabei wird auf die unterschiedlichen Verletzungsmuster, die Einteilungen der Frakturen, die Versorgungsmöglichkeiten und auf Komplikationen bzw. das Outcome eingegangen.
Hintergrund: Im Kindesalter kommt es häufig zu Verletzungen und Frakturen. Die Hände sind dabei sehr häufig betroffen und je nach Alter unterschiedlich verletzt. Diese, vom Erwachsenenalter differierenden Verletzungsmuster sind durch den kindlichen Bewegungsdrang mit schlechter Einschätzung von Situationen und durch jugendlichen Übermut und zunehmende sportliche Aktivität bedingt. Zu berücksichtigen ist außerdem, dass nicht die gleichen Versorgungstechniken wie beim Erwachsenen eingesetzt werden können, da die Regenerationsfähigkeit, die Größe der Knochen und die noch vorhandene Wachstumsfuge bedacht werden müssen.
Methoden: Es werden, sofern lizenziert, medizinische Artikel aus der Online-Datenbank „pubmed“ herangezogen. Die Recherche wird mittels Suchbegriffen für die verschiedenen Knochen und Frakturen im Kindesalter durchgeführt. Außerdem werden Bücher und Leitlinien für die Erstellung dieser Arbeit herangezogen.
Resultate: Die einzelnen Knochen der Hand, aufgeteilt in Handwurzel und Mittelhand, werden dargestellt und die jeweilige Region in mehreren Kapiteln beschrieben. Diese Aufteilung wird für die meisten Handfrakturen eingehalten und gliedert sich wie folgt:
• Epidemiologie
• Anatomie und Entwicklung
• Verletzungsmuster
• Definition und Einteilung
• Diagnostik und klinische Untersuchung
• Bildgebung
• Versorgung
• Komplikationen, Outcome und Prognose
• Spezielle Verletzungen des Knochens
Diskussion: Es kommt im Kindesalter häufig zu Handfrakturen, welche durch einen erfahrenen Arzt untersucht und diagnostiziert werden müssen. Häufig ist die Untersuchung schwierig, die Bedingungen sind eingeschränkt und die radiologische Bildgebung ist mäßig aussagekräftig. Daher muss die gute klinische Erfahrung eingesetzt und ein hohes Misstrauen auf okkulte Frakturen bewahrt werden. Handverletzungen bei Kindern sollten in Expertenzentren behandelt werden, um ein gutes Outcome und ein ungestörtes Wachstum zu garantieren.