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Finger, I.
Dysfunktionelle uterine Blutungen
Ursachen und Therapie
Humanmedizin; [ Diplomarbeit ] Medical University of Graz; 2014. pp. 52
[OPEN ACCESS]
FullText
- Autor*innen der Med Uni Graz:
- Betreuer*innen:
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Beubler Eckhard
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Donnerer Josef
- Altmetrics:
- Abstract:
- Dysfunktionelle uterine Blutungen sind ein häufiges Krankheitsbild und wirken sich negativ auf die Lebensqualität der betroffenen Frauen aus. Viele Patientinnen suchen die gynäkologische Praxis aufgrund von irregulären beziehungsweise starken uterinen Blutungen auf.
Eine Literaturrecherche wurde durchgeführt, um relevante Aspekte der Pathophysiologie sowie verschiedene Therapieoptionen und deren Wirksamkeit, unter Beachtung des aktuellen Standes der Wissenschaft, eingehend zu betrachten.
Bei dysfunktionellen uterinen Blutungen handelt es sich um abnorme uterine Blutungen ohne zugrundeliegende organische Pathologien. Ursächlich sind meist anovulatorische Zyklen aufgrund einer Fehlfunktion der Hypothalamus-Hypophysen-Ovar-Achse und daraus resultierende Störungen im regulären Auf- und Abbau des Endometriums. Verschiedene diagnostische Methoden dienen dem Ausschluss anderer, insbesondere organischer Ursachen von abnormen uterinen Blutungen.
Es existiert eine Reihe an therapeutischen Möglichkeiten, wie zum Beispiel medikamentöse Therapien mit Gestagenen, Östrogenen, kombinierten Kontrazeptiva, Danazol, GnRH-Analoga, nicht-steroidalen Antirheumatika oder Antifibrinolytika. Chirurgische Methoden umfassen verschiedene Formen der Endometriumablation und die Hysterektomie.
Bei der Auswahl der optimalen Therapie sind individuelle Faktoren und Bedürfnisse der Patientinnen zu berücksichtigen, um deren Lebensqualität signifikant zu verbessern.