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Selected Publication:

Stadler, J.
Peripartale Asphyxie Eine single center Analyse
Humanmedizin; [ Diplomarbeit ] Medical University of Graz; 2014. pp. 65 [OPEN ACCESS]
FullText

 

Authors Med Uni Graz:
Advisor:
Kerbl Reinhold
Altmetrics:

Abstract:
Fragestellung: Das Ziel dieser single-center Analyse war die Datenauswertung von Neugeborenen mit peripartaler Asphyxie im LKH Leoben der letzten fünf Jahre in Hinblick auf Ursachen, Schweregrade und Therapieformen. Bezüglich der Therapieformen wurde vor allem auf die Hypothermiebehandlung eingegangen und das neurologische Outcome dargestellt. Methoden: Die notwendigen Daten wurden aus den Krankengeschichten der Neugeborenen extrahiert und in Excel-Tabellen zusammengeführt. Von den Laborwerten wurden jeweils Median, Mittelwert, Minimum und Maximum bestimmt. Die Neugeborenen wurden in zwei Gruppen unterteilt, jene mit milder und jene mit schwerer perinataler Asphyxie. Alle Angaben wurden schließlich zwischen diesen beiden Gruppen miteinander verglichen. Außerdem wurden die Kinder mit schwerer peripartaler Asphyxie detailliert analysiert. Ergebnisse: Insgesamt wurden 20 Neugeborene in diese Studie eingeschlossen, 14 mit milder und 6 mit schwerer peripartaler Asphyxie. Es konnten Zusammenhänge zwischen dem 5 Minuten Apgar, der pH-Erholung, den Laktatwerten, den NSE-Werten, dem Geschlecht, den Schädelsonographie-Befunden, den aEEG-Auswertungen und der Schwere der peripartalen Asphyxie festgestellt werden. Einen geringen bzw. keinen Einfluss auf den Schweregrad hatten das Geburtsgewicht, die Schwangerschaftswoche, der Nabelschnur-pH, der Geburtsmodus und die LDH-Werte. Die Hypothermie scheint das neurologische Outcome einzelner Neugeborenen zu verbessern. Schlussfolgerung: Im klinischen Alltag sollten vor allem der Apgar, die pH-Erholung, das Laktat, die NSE, das aEEG und die Bildgebung berücksichtigt werden, und es sollte eine möglichst rasche Kühlung bei Vorliegen einer schweren peripartalen Asphyxie erfolgen.

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