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Selected Publication:

Maxonus, K.
Postinterventionelles Pseudoaneurysma und die Therapie mit Ultraschall gezielter Thrombininjektion
Humanmedizin; [ Diplomarbeit ] Medical University of Graz; 2014. pp. 50 [OPEN ACCESS]
FullText

 

Authors Med Uni Graz:
Advisor:
Brodmann Marianne
Fröhlich Harald
Altmetrics:

Abstract:
Hintergrund: Das postinterventionelle Pseudoaneurysma oder auch Aneurysma spurium (AS) genannt ist eine der häufigsten Komplikationen nach Punktion der Arteria femoralis communis im Rahmen von diagnostischen oder interventionellen Angiographien im Rahmen der interventionellen Kardiologie, Radiologie oder Angiologie. Die Inzidenz des AS liegt je nach Literaturangabe zwischen 0,2 und 6 Prozent.(1) In der vorliegenden Arbeit wurde das postinterventionelle Pseudoaneurysma und dessen Therapie mit Ultraschall gezielter Thrombininjektion (US-TI) untersucht. Das Hauptaugenmerk wurde auf den Outcome der Therapie gelegt. Außerdem wurde versucht Ursachen für unerwünschte klinische Ereignisse, sowie Konstante für einen klinischen Gesamterfolg, zu finden. Als Arbeitshypothesen wurden die Auswirkungen der Größe des Aneurysma spurium auf klinisch unerwünschte Ereignisse sowie auf den Gesamterfolg der Therapie mit humanen Thrombin überprüft. Methoden: Im Rahmen der retrospektiven Datenanlayse von 2002-2012 wurden dabei 425 Patienten und deren Daten exploriert. An allen Patienten wurde im Rahmen einer Ultraschalluntersuchung nach minimal invasiver koronaren oder peripheren Intervention via femoraler Arterienpunktion ein AS diagnostiziert das primär mittels US-TI therapiert wurde. Alle durch die US-TI bedingte Komplikationen wurden erfasst und die primäre als auch die sekundäre Erfolgsrate berechnet. Ergebnisse: Bei der Analyse der Parameter für die Ursachenfindung klinisch unerwünschter Ereignisse ergeben sich folgende signifikante Werte:eine geringere Anzahl benötigter Punktionen, sowie eine geringere Menge an benötigtem Thrombin, sowie eine geringere Menge an verwendeten Gelofusin zeigen eine signifikante Verminderung unerwünschter klinischer Ereignisse. Ein geringeres Volumen des Pseudoaneurysmas zeigte eine hoch signifikante Verbesserung in Bezug der klinisch unerwünschten Ereignisse. Die Anzahl der benötigten Punktionen hatte auch eine Auswirkung auf den klinischen Gesamterfolg. Auch hier gilt, dass eine geringere Anzahl benötigter Punktionen zu einer besseren Gesamterfolgsrate führte. Ebenso führte ein geringeres Volumen des Pseudoaneurysmas zu einer besseren klinischen Gesamterfolgsrate. Auch eine geringere Thrombinmenge verbesserte den Erfolg signifikant. Diskussion: Es kann bei dieser Therapieform des Pseudoaneurysmas auch zu unerwünschten klinischen Ereignissen kommen. Insgesamt betrachtet kann gesagt werden, dass die Therapie der ultraschallgezielten humanen Thrombininjektion als eine sichere und effektive Methode für die Behandlung eines Aneurysma spurium bezeichnet werden kann.

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