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Gewählte Publikation:

Zörner, B.
Klinische Relevanz zusätzlicher anteriorer Biopsien bei der Saturationsbiopsie für die Detektion des Prostatakarzinoms
Humanmedizin; [ Diplomarbeit ] Medical University of Graz; 2014. pp. 77 [OPEN ACCESS]
FullText

 

Autor*innen der Med Uni Graz:
Betreuer*innen:
Augustin Herbert
Gutschi Stefan
Altmetrics:

Abstract:
Zusammenfassung Einleitung Das Prostatakarzinom ist die häufigste maligne Erkrankung des Mannes, weshalb es von großer Bedeutung ist, die optimale Methode zur Diagnostik zu ermitteln. Der Goldstandard zur Feststellung von Prostatakarzinomen ist heute die Prostatabiopsie. Die Details, wie Anzahl der Stanzen und die Biopsielokalisation, geben derzeit Anlass zur Diskussion. So könnte eine Erhöhung der Anzahl der Stanzen und eine Optimierung der Biopsielokalisation die Detektionsrate steigern. Ziele Diese Studie beschäftigt sich mit der Fragestellung, ob die Detektionsrate durch Entnehmen zusätzlicher 4 Stanzen aus der anterioren Zone bei der Saturationsbiopsie, gesteigert werden könnte. Material und Methoden In diese retrospektive Studie wurden 123 Patienten eingeschlossen, bei denen der klinische Verdacht auf ein Prostatakarzinom bestand. Es wurde eine Saturationsbiopsie mit 20 Zylindern aus der peripheren Zone, vier Zylindern aus der Transitionalzone und zusätzlichen vier Zylindern aus der anterioren Zone durchgeführt. Das gewonnene Gewebe wurde an der Medizinischen Universität Graz histopathologisch untersucht. Ergebnisse Prostatakrebs wurde in 41% (51 von 123 Männern) detektiert. Das mittlere Alter der Patienten war 63 Jahre und der mittlere PSA Wert betrug 8,2 ng/ml (minimaler Wert: 2,5ng/ml; maximaler Wert: 24ng/ml) Positive Zylinder aus der anterioren Zone, wurden bei 47,1% (24 von 51 Männern) entdeckt. Bei 7,8% (4 von 51 Männern) wurde das Prostatakarzinom ausschließlich über den Befund der anterioren Zone detektiert. Schlussfolgerung Die Entnahme 4 zusätzlicher Stanzen aus der anterioren Zone hat die Detektionsrate gesteigert.

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