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Gewählte Publikation:

Trebuch, K.
BABICA - Parameter der Beatmung unter präklinischen Reanimationsbedingungen im Vergleich.
Humanmedizin; [ Diplomarbeit ] Medical University of Graz; 2014. pp. 77 [OPEN ACCESS]
FullText

 

Autor*innen der Med Uni Graz:
Betreuer*innen:
Prause Gerhard
Altmetrics:

Abstract:
Hintergrund: Die Analyse von Parametern rund um die Beatmung während einer Reanimation wurde in der Literatur noch nicht allzu häufig durchgeführt. Methoden: Die Daten aus der prospektiven Multicenter Studie BABICA (Blood gas Analysis and Buffering In Cardiac Arrest) wurden hinsichtlich ihrer Ergebnisse die durchgeführten BGAs betreffend analysiert und gegenübergestellt. So konnten 130 Patienten in die Analyse der ersten BGA miteinbezogen werden, 34 in die Analyse der zweiten. Zur Veranschaulichung erfolgte die Aufteilung der Datensätze nach gemessenen pCO2-Werten in vier Gruppen. Die Auswertung erfolgte mit den Programmen Microsoft Excel 2013 und IBM SPSS Statistics 21. Dabei wurden Mittelwerte und Anteile einander gegenübergestellt und miteinander in Beziehung gebracht. Ergebnisse: Bei Analyse der Häufigkeitsverteilung konnte festgestellt werden, dass ein Großteil der Patienten (mehr als 50%) bei beiden BGAs im hypoventilierten Bereich lag. Die AaDCO2 betrug im Mittel bei beiden BGAs ungefähr 30mmHg, die pCO2-Werte verbesserten sich um ca. 3mmHg. Eine schlüssige Korrelation zwischen Beatmungsminutenvolumen und pCO2-Werten konnte nicht hergestellt werden. Ebenso konnte kein signifikanter Unterschied zwischen den pCO2 Werten der ersten und denen der zweiten BGA hinsichtlich Änderung des Beatmungsminutenvolumens festgestellt werden. Bei Vergleich der Mittelwerte von pCO2 und pO2 Werten konnte innerhalb der Gruppen ein gegengleich gerichteter Verlauf festgestellt werden. Die Analyse der respiratorischen pH-Werte zeigte einen klaren respiratorischen Anteil der Azidose. Fazit: Die Korrelation zwischen Beatmungs-Minutenvolumen und pCO2 ergab keine signifikanten Unterschiede. Die Notwendigkeit zur Umstellung des Beatmungsmodus im Zuge einer Reanimation lässt sich aus den vorliegenden Daten nicht schlüssig ableiten und bedarf ergänzender Diskussion. Alle weiteren Analysen bestätigen die bereits erwarteten Ergebnisse.

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