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Selected Publication:

Höfferer, V.
Aktuelle Pharmakotherapie der COPD - Wirksamkeit und Vergleich
[ Diplomarbeit ] Medical University of Graz; 2014. pp. 52 [OPEN ACCESS]
FullText

 

Authors Med Uni Graz:
Advisor:
Beubler Eckhard
Altmetrics:

Abstract:
Die chronisch obstruktive Lungenerkrankung (COPD) steht zurzeit an sechster Stelle der Todesursachen weltweit und wird voraussichtlich im Jahr 2020 an dritter Stelle stehen. Die häufigste Ursache dieser Erkrankung ist das Zigarettenrauchen. Durch die inhalativen Noxen entwickelt sich über die chronische Bronchitis und das Emphysem die COPD. Zurzeit gibt es noch keine Heilungsmöglichkeit, man kann aber versuchen die Symptome mittels einer pharmakologischen Therapie auf Basis der neuesten internationalen Leitlinien der Global Initiative for Chronic Obstructive Lung Disease (GOLD) zu verbessern. Diese beinhalten die zurzeit effektivsten Substanzen im Einsatz gegen die COPD. Dazu gehören Bronchodilatatoren wie ß2-Agonisten, Anticholinergika und Methylxanthine, Corticosteroide, Phosphodiesterase-4-Inhibitoren und Kombinationen. Eine wichtige Neuerung sind vor allem die länger wirksamen ß2-Agonisten und Anticholinergika, die LABAs und LAMAs, die in Kombination mit effizienten Inhalationsgeräten meistens nur mehr einmal täglich anzuwenden sind. Daneben sucht man aber auch neue Angriffspunkte für die Bronchodilatation oder Entzündungshemmung in den Atemwegen, wie zum Beispiel K+-Kanal-Öffner oder immunmodulierende Makrolide. Wichtig sind auch nicht-pharmakologische Maßnahmen wie eine pulmonale Rehabilitation, die die COPD-Patienten körperlich und geistig unterstützen kann. Ziel dieser Arbeit ist die Untersuchung der eingesetzten Substanzen und Kombinationen auf eine Verlangsamung des Lungenfunktionsabfalles, gemessen an der FEV1 und eine Mortalitätssenkung. Die derzeitige Studienlage berücksichtigend, gibt es bei einigen Substanzen eine nachgewiesene Verbesserung der Verlangsamung des Abfalls der FEV1, jedoch eine nachweisliche Senkung der Mortalität bei bis jetzt nur einer Substanz, dem Tiotropium.

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