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Selected Publication:

Lanzer, B.
Die Wahrnehmung der dentofazialen Ästhetik
[ Diplomarbeit ] Medical University of Graz; 2014. pp. 62 [OPEN ACCESS]
FullText

 

Authors Med Uni Graz:
Advisor:
Wendl Brigitte
Altmetrics:

Abstract:
Diese Diplomarbeit beschäftigt sich mit der Bewertung der dentofazialen Ästhetik. Im Zuge einer Umfrage sollte festgestellt werden, inwieweit die Meinung über Ästhetik zwischen Kieferorthopäden und Laien (diese waren kieferorthopädische Patienten) übereinstimmt. Zwei Bilder vom Gesicht eines männlichen Probanden und einer weiblichen Probandin wurden ausgewählt und mittels Adobe PhotoshopCS6 so bearbeitet, dass bei beiden Probanden eine Aufnahme der gleichen Dentition in die Mundspalte projiziert wurde. Drei dentale Phänomene, der bukkale Korridor, die Lachkurve und das gummy smile wurden zur Untersuchung herangezogen. Diese wurden nun schrittweise abgeändert. Fünf Schritte wurden beim bukkalen Korridor und beim gummy smile verwendet, drei bei der Lachkurve. Daraus resultierten insgesamt 26 Bilder, die von zwei Gruppen bewertet wurden. Bei der einen Gruppe handelt es sich um österreichische Kieferorthopäden, die ihre fachliche Kompetenz durch eine dreijährige postgraduelle Ausbildung im Fach ¿Kieferorthopädie¿ oder durch ihre Mitgliedschaft beim Austrian Board of Orthodontists nach Ablegung einer Prüfung bewiesen haben. Die anderen Gruppe bestand aus kieferorthopädischen Patienten aus einer Fachpraxis. Durch die Umfrage sollte festgestellt werden, inwieweit das ästhetische Empfinden zwischen den beiden Gruppen übereinstimmt und ob dieselben Abweichungen bei beiden Geschlechtern gleich beurteilt werden. Beim bukkalen Korridor fiel den Laien die Bewertung schwer, da sie im Vergleich zu den Kieferorthopäden nur geringe Unterschiede feststellen konnten und die Bilder alle sehr ähnlich beurteilten. Die Bewertung des gummy smile und der Lachkurve fiel ihnen leichter. Es fiel auf, dass die Reihenfolge, in der die Bilder beurteilt wurden, bei beiden Gruppen gleich war. Zusammenfassend kann man feststellen, dass die Reihenfolge der Bewertung der kieferorthopädischen Patienten mit jener der Kieferorthopäden übereinstimmt, jedoch liegen die Ergebnisse bei den Laien viel näher beieinander. Das heißt, den Patienten fiel es viel schwerer Unterschiede deutlich zu erkennen und zu beurteilen als den Kieferorthopäden, die die Bilder somit strenger bewerteten.

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