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Selected Publication:

Leimueller, D.
Protonenpumpenhemmer-Segen oder Gefahr?
[ Diplomarbeit ] Medical University of Graz; 2013. pp. 47 [OPEN ACCESS]
FullText

 

Authors Med Uni Graz:
Advisor:
Beubler Eckhard
Altmetrics:

Abstract:
Protonenpumpenhemmer (PPI´s) zählen heute zu den am häufigsten verschriebenen Medikamenten weltweit. Durch Blockade der H+/K+ -ATP- ase kann eine fast vollständige Unterdrückung der Salzsäure-Sekretion erreicht werden. Vertreter dieser Verbindungen sind daher Mittel der ersten Wahl bei säureassoziierten Erkrankungen des Gastrointestinaltrakts. Neueste Studien legen allerdings den Verdacht nahe, dass es vor allem bei einer langfristigen Therapie bzw. bei der heute so häufigen Polypharmazie in Kombination mit PPI´s vermehrt zu klinisch relevanten Neben- bzw. Wechselwirkungen kommen kann. Besonders beleuchtet werden Wechselwirkungen mit ausgewählten, in der Klinik sehr wichtigen Medikamenten (Clopidogrel, Cumarine und Benzodiazepine). Bei diesen Wechselwirkungen spielt das Cytochrom P450 Enzymsystem der Leber mit seinen Untereinheiten dem CYP2C19 und CYP3A eine enorm wichtige Rolle, vor allem da es für diese Enzyme einen genetischen Polymorphismus gibt, der die Verstoffwechselung der einzelnen Medikamente maßgeblich verändern kann . Außerdem werden in dieser Arbeit neueste Ergebnisse aus der Forschung bezüglich Infektionsrisiko der PPI´s und dessen Einfluss auf den Knochen vorgestellt und verglichen. Die hier vorliegende Diplomarbeit stellt eine ausführliche Literaturrecherche zu diesen Themen dar, um diese Vorwürfe an die Protonenpumpenhemmer beurteilen und bewerten zu können, und diese in einer praktischen und übersichtlichen Form darzustellen. Im letzten Teil der Arbeit wird versucht, anhand der gewonnenen Erkenntnisse und unter Zuhilfenahme von anerkannten Leitlinien einen praktischen Wegweiser im verantwortungsvollen Umgang mit dieser Substanzgruppe zu geben.

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