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Wilhelmer, M.
Frühzeitige Identifikation von Risikopatienten/innen für chronische Nierenerkrankungen in einer allgemeinmedizinischen Praxis
[ Diplomarbeit ] Medical University of Graz; 2013. pp. 84
[OPEN ACCESS]
FullText
- Authors Med Uni Graz:
- Advisor:
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Horn Sabine
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- Abstract:
- Hintergrund: Die CKD stellt aufgrund ihrer Häufigkeit und ihrer stetig wachsenden Inzidenz ein enormes gesellschaftliches und ökonomisches Problem dar. Prävention stellt sich aufgrund der in den letzten Jahren ermittelten Daten in den Vordergrund. Die enormen Kosten der Nierenersatzverfahren sollen verringert werden. Durch ein Screening von Patienten mit den Risikofaktoren Hypertonie, Diabetes mellitus und Alter über gleich 65 soll die Anzahl der fortschreitenden Nierenisuffizienzen verringert werden. Bei den erforderlichen Parametern für ein Screening handelt es sich um die Ermittlung der GFR und eine Untersuchung des Harns auf Albumin.
Material und Methoden: Das Screening wurde in einer allgemeinmedizinischen Praxis durchgeführt. Von 470 Patienten wurde die GFR aus dem Blut und der Albumingehalt im Harn errechnet und analysiert. Die Patienten wurden aufgrund der Ergebnisse dieser Daten in die einzelnen Stadien der CKD eingeteilt. Die statistische Auswertung erfolgte mittels Excel und die bivariate Analyse mittels Chi-Quadrat Test.
Ergebnisse: Die CKD konnte mit einer Prävalenz von 28,9% in den Stadien 1-5 und 18,5% in den Stadien 3-5 nachgewiesen werden. Die Datenanalyse zeigte ein erhöhtes Risiko für Patienten mt Hypertonie an einer CKD zu erkranken unabhängig vom Alter. 1,3% der Studienpopulation hatten eine stark erhöhte ACR (>300 mg/g) und 12,6% eine moderat erhöhte ACR (30-300 mg/g). Das bedeutet, dass 13,9% der Studienpopulation ein erhöhtes Risiko einer rascheren Progression haben.