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Gewählte Publikation:

Glüsenkamp, V.
Herstellung und Funktionsanalyse von DNA-Konstrukten kodierend für C-terminale Fusionen zwischen den hGIRK1 Splicevarianten hGIRK1a/c/d/e und eYFP
[ Diplomarbeit ] Medical University of Graz; 2013. pp. 73 [OPEN ACCESS]
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Autor*innen der Med Uni Graz:
Betreuer*innen:
Schreibmayer Wolfgang
Steinecker-Frohnwieser Bibiane
Altmetrics:

Abstract:
Hintergrund: Das Mamma-Karzinom der Frau ist eine der häufigsten Krebsarten in den westlichen Ländern und somit ein aktuelles medizinisches Thema. Es wurde festgestellt, dass die mRNA von GIRK-Proteinen im Mamma-Karzinomgewebe überexprimiert ist. Fraglich ist, welche Einflüsse die Splicevarianten hG1a/c/d/e auf Faktoren wie bspw. Proliferation und Migration in Brustkrebsgewebe haben können. Ziel der Arbeit war es, C-terminale Fusionen zwischen den Splicevarianten und dem Fluoreszenzprotein eYFP herzustellen und diese DNA-Konstrukte funktionell zu überprüfen. Methoden: Mit molekularbiologischen Methoden wie PCR und Gelelektrophorese wurden die Inserts hG1a/c/d/e in den Vektor BSCY kloniert und C-terminal mit einem Fluoreszenzprotein eYFP fusioniert. Von der DNA wurden anschließend cRNA´s hergestellt, welche in Xenopus laevis Oozyten injiziert und somit exprimiert wurden. Die Funktionsüberprüfung erfolgte anhand der Fluoreszenzmessung mit konfokaler Laserscanmikroskopie und two-electrode voltage-clamp-Messungen. Ergebnisse: Anhand der Sequenzanalyse konnte gezeigt werden, dass die DNA-Konstrukte der Splicevarianten hG1a/c/d/e erfolgreich am C-terminalen Ende mit eYFP fusioniert wurden. Bezüglich der Fluoreszenzmessung wies das Konstrukt hG1aeYFP im Vergleich zu den anderen hergestellten chimären Proteinen und zu der Kontrollgruppe eine signifikant erhöhte Fluoreszenz auf. Die elektrophysiologischen Messungen zeigten ebenfalls eine signifikant erhöhte Aktivität von hG1aeYFP und hG1a im Vergleich zu den anderen Konstrukten. Schlussfolgerung: Die hergestellten Konstrukte können für weitere Experimente zur Verfügung stehen, um detaillierte Informationen über die Einflüsse der GIRK-Proteine im Tumorzellgewebe zu gewinnen. Weiterhin gilt es noch zu klären, welchen Einfluss diese Proteine genau auf die Entstehung des Mamma-Karzinoms haben und welche komplexen Mechanismen zusätzlich eine Rolle spielen.

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