Gewählte Publikation:
Akrami, Z.
Die Kiefergelenksentwicklung nach Gelenkstrauma im Kindes- und Jugendalter
[ Diplomarbeit ] Medical University of Graz; 2013. pp. 75
[OPEN ACCESS]
FullText
- Autor*innen der Med Uni Graz:
- Betreuer*innen:
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Gerzanic Lucia
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Schultes Günter
- Altmetrics:
- Abstract:
- Ziel der Studie war die Bestimmung der Inzidenz kindlicher Kiefergelenksfortsatzfrakturen sowie die vergleichende Untersuchung konservativ und operativ versorgter Kiefergelenksfortsatzfrakturen über einen Zeitraum von 10 Jahren. Untersucht wurden insgesamt 15 Patienten, die vom Jahr 1995 bis 2004 mit Kiefergelenksfrakturen an der Klinischen Abteilung für Mund- Kiefer und Gesichtschirurgie an der Medizinischen Universität Graz, konservativ oder operativ behandelt worden waren. Die Patienten wurden im Januar und Februar 2013 klinisch und röntgenologisch nachuntersucht und evaluiert. Dabei lag das besondere Interesse auf der skelettalen Entwicklung des Unterkiefers. Weitere Aspekte waren die Entwicklung der Okklusion, postoperative neurologische Folgeschäden, iatrogene oder posttraumatische Frakturen sowie die funktionelle Entwicklung der Kiefergelenke.
Die Therapie der Kiefergelenksfrakturen wird mit vorhandener Literatur kontrovers diskutiert. Die guten Behandlungserfolge nach konservativer Therapie haben den Aufwand und die Risiken der operativen Versorgung in Frage gestellt.
Das Ergebnis dieser Studie zeigt, dass Patienten nach operativer Versorgung einerseits Wachstumsstörungen aufwiesen und auf der anderen Seite bessere Ergebnisse in der Okklusion zeigten. Konservativ versorgte Patienten zeigten keine Wachstumseinschränkungen und jedoch häufiger Okklusionsstörungen.