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Gewählte Publikation:

Kern, S.
Angiotensin-(1- 7), 5-Hydroxymethyl-2-furfural und Alphaketoglutarat: Auswirkungen auf die Herzfunktion isolierter Rattenherzen während Ischämie und Reperfusion
[ Diplomarbeit ] Medical University of Graz; 2013. pp. 68 [OPEN ACCESS]
FullText

 

Autor*innen der Med Uni Graz:
Betreuer*innen:
Andrä Michaela
Wasler Andrae
Altmetrics:

Abstract:
Die Herztransplantation (HTX) hat sich zu der effektivsten Therapie der Herzinsuffizienz im Endstadium entwickelt. Der globale Mangel an Spenderorganen erfordert neue Vorgehensweisen um den Gewebeschaden der Organe zu minimieren und die Funktion dieser im komplexen Ablauf einer Organtransplantation aufrechtzuerhalten. Verschiedene Risikofaktoren sind für die initiale und langfristige Transplantatfunktion, welche postoperativ die Lebensqualität sowie die Lebenserwartung der Patienten beeinflusst, verantwortlich. Die bedeutendsten Einflüsse, denen ein Spenderorgan ausgesetzt ist, sind vorübergehende Episoden warmer Ischämie sowie ausgedehnte Phasen der kalten Ischämie gefolgt von Ischämie/Reperfusion. Einer der zugrundeliegenden Mechanismen des Ischämie/Reperfusionsschaden ist die Bildung von ¿reactive oxygen and nitrogen species¿ RONS. Die antioxidativen Eigenschaften der Lösung Karal® konnten bereits in einer vorherigen Masterarbeit während warmer Ischämie gezeigt werden. Ferner wurde die Lösung mit dem endogenen Peptid Angiotensin-(1-7) kombiniert und eine kardioprotektive Wirkung beschrieben. In dieser Diplomarbeit haben wir die gleiche Kombination in warmer Ischämie mittels Koronarokklusion getestet. Wir können die positiven Effekte während der Reperfusion nach Koronarokklusion bestätigen und bemerkten zusätzlich eine antiarrhythmische Wirkung. Darüber hinaus führten wir eine Pilotstudie zur Testung von NVP, ein neues bisher unbekanntes vasoaktives Peptid, mit einer kleinen Anzahl an Versuchstieren durch. Unsere Beobachtungen deuten zwar auf eine Erhöhung des systolischen Druckes hin, jedoch ohne statistische Signifikanz. Gleichwohl Ergebnisse experimenteller Modelle hinsichtlich der Übertragbarkeit auf den Menschen kritisch zu betrachten sind, bietet die schnelle und sichere Reproduzierbarkeit eine großartige Möglichkeit grundlegende Mechanismen zu entdecken und zu beschreiben.

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