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Gewählte Publikation:

Birkl, K.
Bestimmung der longitudinalen linksventrikulären Funktion mittels der MAPSE bei 116 gesunden Kindern und Berechnung von Normwerten
[ Diplomarbeit ] Medical University of Graz; 2013. pp. 72 [OPEN ACCESS]
FullText

 

Autor*innen der Med Uni Graz:
Betreuer*innen:
Koestenberger Martin
Altmetrics:

Abstract:
Hintergrund: Die Beurteilung der systolisch linksventrikulären Funktion mittels Messung der MAPSE (mitral annular plane systolic excursion) im Rahmen der Echokardiografieuntersuchung hat sich in der Erwachsenen-Kardiologie bereits etabliert und gewinnt in den letzten Jahren auch vermehrt Interesse im Bereich der pädiatrischen Kardiologie. Ziel dieser Studie war es die MAPSE-Werte, mittels Echokardiografie bestimmt, in einer Population (0 ¿ 18. Lebensjahr) zu messen und mit der mittels MR gemessenen LVEF zu vergleichen, sowie eine mögliche Korrelation zwischen der MAPSE und dem Alter, sowie der Körperoberfläche festzustellen. Methodik: Die untersuchte Studienpopulation umfasste insgesamt 116 Patienten im Alter von 0 bis 18 Jahren. Die MAPSE-Werte wurden im Rahmen einer Kontroll- bzw. Routineuntersuchung mittels Echokardiografie ermittelt. Ergebnisse: Die MAPSE reichte im Durchschnitt von 0,65cm (min: 0,46, max: 0,85cm) bei Neugeborenen bis zu 1,63cm (min: 1,47, max: 1,88cm) bei den 18- Jährigen. Die MAPSE-Werte zeigen eine positive Korrelation mit dem Altern (r= 0,902, p<0,001) und der Körperoberfläche (r=0,903, p<0,001), allerdings mit einem nicht linearen Verlauf. Zwischen männlichen und weiblichen Patienten war kein wesentlicher Unterschied festzustellen. Zudem besteht eine positive Korrelation zwischen den MAPSE-Werten und der LVEF (r=0,360, p<0,001). Schlussfolgerung: Die Messung der MAPSE mittels Echokardiografie ist ein guter Richtwert im klinischen Alltag der pädiatrischen Kardiologie, um Aussagen über die linksventrikuläre Funktion treffen zu können. Zudem dient sie beispielsweise bei Kindern mit angeborenen Herzfehlern als Richtwert, um eventuelle Verschlechterungen frühzeitig erkennen zu können.

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