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Gaksch, M.
Zusammenhang zwischen Aldosteron und Parathormon bei PatientInnen mit arteriellem Hypertonus - Diplomarbeit im Rahmen der GECOH Studie
[ Diplomarbeit ] Medical University of Graz; 2013. pp. 121 [OPEN ACCESS]
FullText

 

Authors Med Uni Graz:
Advisor:
Pilz Stefan
Tomaschitz Andreas
Altmetrics:

Abstract:
Hintergrund, Ziel: Primärer Hyperaldosteronismus (PA) hat eine höhere Prävalenz als bisher angenommen. Durch die exzessive Erhöhung von Aldosteron und konsekutive Kalziumausscheidung im Harn scheinen sich sekundäre Gegenregulationsmechanismen im Sinne eines sekundären Hyperparathyreoidismus einzustellen. Auf Grund des derzeitigen Kenntnisstandes der Literatur ist ein positiver Zusammenhang der beiden Hormone Aldosteron und Parathormon (PTH) zu suspizieren. Wir wollen die Unterschiede von PTH bei PatientInnen mit PA mit denen von PatientInnen mit essentiellem Hypertonus (EH) vergleichen. Anschließend werden wir evaluieren ob sich die Parathormonwerte nach erfolgter Behandlung des PA signifikant ändern. Damit möchten wir nachweisen ob Unterschiede bzw. Änderungen des Aldosteronstatus auch mit entsprechenden Alterationen des PTH einhergehen. Material und Methoden: Wir wollen den Zusammenhang anhand von Daten aus der GECOH-Studie (Graz Endocrine Causes of Hypertension Study) zeigen. Die Daten stammen aus einer Querschnittserhebung eine Single-Center-Studie von PatientInnen mit arteriellem Hypertonus. Die Studie wird an der Ambulanz der Universitätsklinik für Innere Medizin, Abteilung für Endokrinologie und Stoffwechsel der Medizinischen Universität Graz durchgeführt. Neben PTH- und Aldosteronwerten werden vor allem Vitamin-D-Status und Kalziumhaushalt erfasst. Die Daten werden unter anderem durch T-Tests und Korrelationsanalysen analysiert. Ergebnisse: In der Studie wurden bislang 192 PatientInnen eingeschlossen, die sich in 10 PatientInnen mit PA und 182 PatientInnen mit EH aufteilten. Die PTH-Spiegel (in pg/mL) waren signifikant erhöht bei PatientInnen mit PA verglichen mit EH (Ergebnisse in Mittelwerten ± SD; 67.8 ± 26.9 vs. 46.5 ± 20.9; P = 0.002) und fielen nach Therapie auf 43.9 ± 14.9 (P = 0.023) ab (Nebennierenentfernung bei PatientInnen mit Adenom, n=5 und Mineralokortikoidrezeptor-Antagonist Therapie bei Nebennierenhyperplasie, n=5). Serum 25-Hydroxyvitamin-D-Konzentrationen waren in beiden Gruppen ähnlich. Die Serum-Kalziumkonzentration war, verglichen mit EH, bei PA vor Therapie signifikant niedriger (2.35 ± 0.10 vs. 2.26 ± 0.10 mmol/L; P = 0.013). Schlussfolgerung: Unser Ergebnis bestätigt die Annahme, dass PA mit einem sekundären Hyperparathyreoidismus einhergeht.

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