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Gewählte Publikation:

Unterleitner, K.
Subjektive Gesundheitskonzepte von steirischen VolksschülerInnen
[ Diplomarbeit ] Medical University of Graz; 2013. pp. 85 [OPEN ACCESS]
FullText

 

Autor*innen der Med Uni Graz:
Betreuer*innen:
Rasky Eva
Sprenger Martin
Altmetrics:

Abstract:
Zielsetzung: Ziel des theoretischen Teils dieser Arbeit ist es die Literatur zu Gesundheitskonzepten von Kindern zu recherchieren und die Methodik zu deren Erfassung zu analysieren. Ziel des empirischen Teils ist die Erhebung der Gesundheitskonzepte von VolksschülerInnen in der Steiermark mittels der Draw&Write Technik. Methoden: Literatursuche in PubMed und Bibliotheken in Graz zu Gesundheitskonzepten im Kindesalter. Für den empirischen Teil der Arbeit wurde ein Kollektiv von 240 SchülerInnen der 2. und 4. Schulstufe aus sechs Volksschulen untersucht. Angewandt wurde die Draw&Write Technik. Die Ergebnisse wurden nach Alter, Stadt und Land, sowie Geschlecht ausgewertet. Ergebnisse: Gesundheitskonzepte von Kindern werden von vielen individuellen und gesellschaftlichen Faktoren beeinflusst. Deren Berücksichtigung erfordert eine Vielfalt von Methoden. Somit stellt die Erforschung von Gesundheitskonzepten bei Kindern und die Kinderforschung allgemein eine Herausforderung für den Untersucher/die Untersucherin dar. Im empirischen Teil konnte nachgewiesen werden, dass ¿Gesundheit¿ von der Mehrheit der befragten SchülerInnen positiv definiert wird. Im Stadt-Land Vergleich zeichneten die Schulkinder aus der Stadt vermehrt präventive Verhaltensweisen während die Schulkinder vom Land gehäuft Natur und Krankheitssymbole zeichneten. Im Altersvergleich zeigten sich Unterschiede, insofern, dass ¿gesunde Nahrung¿ häufiger von SchülerInnen der 4. Klasse gezeichnet wurden und ¿Krankenhäuser¿ und ¿Rettungswägen¿ vermehrt von SchülerInnen der 2. Klasse. Mädchen zeichneten durchschnittlich mehr Kategorien als Buben und auch Naturbegriffe wie Bäume, Sonne oder Natur als Text, kamen bei Mädchen vermehrt vor. Diskussion: Wie in den wenigen Vergleichsarbeiten aus anderen Ländern, zeigte sich auch in dieser steirischen Untersuchung, dass Kinder einen positiven Gesundheitsbegriff haben. Abweichungen zeigten sich im Vorkommen von Unterschieden zwischen den Geschlechtern und in der Gewichtung der vorkommenden Symbole. Wünschenswert wäre, dass mehr Studien zu Gesundheitskonzepten von Kindern durchgeführt werden und dass auf Vergleichbarkeit von Studienergebnisse geachtet wird.

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