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Gross, S.
Repetitive 18F-Fluorodeoxyglucose Positronen Emissions Tomographie zur Risikoabschätzung eines Relaps bei Riesenzellarteriitis
[ Diplomarbeit ] Graz Medical University; 2012. pp. 81 [OPEN ACCESS]
FullText

 

Authors Med Uni Graz:
Advisor:
Brodmann Marianne
Hafner Franz
Altmetrics:

Abstract:
Zielsetzung: Die Riesenzellarteriitis (RZA) ist eine Vaskulitis älterer Patienten, welche mittelgroße und große Arterien befällt. Mithilfe der 18F-Flourodeoxyglucose Positronen Emissions Tomographie (18F-FDG PET) kann die Entzündung der großen Gefäße im Rahmen einer RZA dargestellt werden. Die Erkrankung kann zu einem bleibenden Sehverlust führen. Die Therapie muss, um einen Relaps zu vermeiden, über Jahre lang aufrechterhalten werden. In dieser Arbeit wird untersucht, ob repetitive 18F-FDG PET Untersuchungen diejenigen Patienten identifizieren können, die einen Relaps erleiden. Methoden: In dieser retrospektiven Analyse wurden Patienten mit gesicherter RZA, die von 2004-2009 auf der Abteilung für Angiologie betreut wurden und zusätzlich zu einer Baseline PET Untersuchung mindestens eine weitere Untersuchung nach 3-6 Monaten hatten, aufgenommen. Zusätzlich wurden aus den Krankenakten Daten über die Entzündungsmarker, die Glucocorticoidtherapie, den Relaps, die Medikation und die kardiovaskulären Risikofaktoren erhoben. Ergebnisse: 40 Patienten konnten statistisch ausgewertet werden. Das Durchschnittsalter der Studienpopulation betrug 79,84 ± 8,86 und bei 12 (30%) der Patienten trat innerhalb von 2 Jahren nach Diagnosestellung der RZA ein Relaps auf. In der Baseline 18F-FDG PET Untersuchung zeigten 33 (82,5%) Patienten und nach 3-6 Monaten 31 (77,5%) Patienten eine vaskuläre Mehrspeicherung. Weder in der ersten 18F-FDG PET Untersuchung [9 (75%) mit Relaps, 24 (85,6%) ohne, p=0,345)], noch in der Untersuchung nach 3-6 Monaten [10 (83,3%) mit Relaps, 21 (75%) ohne, p=0,447] war ein signifikanter Unterschied zwischen den Patienten mit einem Relaps und denen ohne zu finden. Ein signifikanter Unterschied zwischen diesen Gruppen zeigte sich in der verabreichten Glucocorticoiddosis nach einem Monat Behandlung. [28,3 ± 2,5 mg mit Relaps, 46,4 ± 22,1 ohne , p=0,001] Fazit: Die 18F-FDG PET Untersuchung ist eine hilfreiche Methode in der Diagnostik der RZA, jedoch können mit einer repetitiven Untersuchung nach 3-6 Monaten nicht die Patienten identifiziert werden, die später einen Relaps erleiden.

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