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Selected Publication:

Hoermann, S.
Remodeling nach proximalen Humerusfrakturen im Kindes- und Jugendalter
[ Diplomarbeit ] Medical University of Graz; 2012. pp. 68 [OPEN ACCESS]
FullText

 

Authors Med Uni Graz:
Advisor:
Kraus Tanja
Singer Georg
Altmetrics:

Abstract:
Die proximale Humerusfraktur bei Kindern und Jugendliche ist eine seltene Fraktur und macht nur 1,6 % aller kindlichen Frakturen aus. Aufgrund der Beziehung zur Wachstumsfuge, die mit 80% für das Längenwachstum des Oberarms verantwortlich ist, hat die proximale Humerusfraktur ein sehr großes Remodelingpotential. Die Behandlung erfolgt je nach Alter, Dislokationsgrad und der Begleitverletzungen entweder konservativ oder operativ. Ziel dieser Studie war es, das langfristige Remodelingpotential nach operativ behandelter proximaler Humerusfraktur im Wachstumsalter sowie langfristige funktionelle Ergebnis dieser Frakturen zu untersuchen. In diese Studie wurden insgesamt 31 Patienten (18 m, 13 w) eingeschlossen, welche sich zwischen 2004 ¿ 2010 eine proximale Humerusfraktur zuzogen und an der Univ. Klinik für Kinder- und Jugendchirurgie Graz operativ behandelt wurden. Das durchschnittliche Alter zum Unfallzeitpunkt lag bei 11,3 (range: 3,1 ¿ 15,8) Jahren Alle Patienten wurden schriftlich zu einer klinischen und radiologischen Nachuntersuchung einbestellt. 15 Patienten wurden mit einem elastisch-stabilen intramedullärem Nagel (ESIN) und 16 Patienten mit einer Bohrdrahtosteosynthese versorgt. Die durchschnittliche Zeit zwischen dem Unfall und der Nachuntersuchung betrug 5,8 (range: 1,1 ¿ 12,5) Jahre. Alle Patienten wurden klinisch mithilfe des DASH-Scores und des Constant-Scores validiert und die präoperativen Röntgenbilder wurden mit den Bildern der Nachuntersuchung verglichen. Es zeigte sich, dass sich alle Frakturen radiologisch sehr gut remodelliert haben. Klinisch schnitten die mit ESIN behandelten Patienten im DASH-Score im Arbeits- sowie im Sport und Musikmodul besser ab als die Patienten, die mit einer Bohrdrahtosteosynthese versorgt wurden. Im Allgemeinen Teil schnitten die ESIN Patienten jedoch schlechter ab. Im Mittel betrug der Wert im DASH-Score bei den mit ESIN behandelten Patienten 1,9 (range: 0 - 17,5) und 1,4 (range: 0 ¿ 12,5) Punkte bei den Patienten, die mit einer Bohrdrahtosteosynthese versorgt wurden. Im Constant-Score unterschieden sich die Gruppen nur um 0,3 Punkte zugunsten der mit ESIN versorgten Patienten.

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