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Chionetti, P.
Die Rolle der Hypophyse beim Polycystischen Ovar-Syndrom
[ Diplomarbeit ] Medical University of Graz; 2012. pp. 85
[OPEN ACCESS]
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- Autor*innen der Med Uni Graz:
- Betreuer*innen:
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Lerchbaum Elisabeth
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- Die Hypophyse spielt in der Regulation der meisten Hormonachsen eine entscheidende Rolle. Beim Polycystischen Ovar-Syndrom (PCOS) sind einige dieser Hormonachsen gestört. So weisen viele Frauen mit diesem Syndrom einen Hyperandrogenismus auf, der unter anderem auf die gestörte Funktion der Hypothalamus-Hypophysen-Ovar-Achse zurückzuführen ist. Bei diesen Frauen kann eine erhöhte Konzentration an basalem LH (Luteinisierendes Hormon) und eine erhöhte basale LH/FSH-Ratio festgestellt werden. Auch nach LH-RH-Stimulationstest (Luteinizing-hormone releasing-Hormon) sind die Konzentrationen dieser Parameter überdurchschnittlich hoch.
Abgesehen vom Hyperandrogenismus sind eine pathologische Glucosetoleranz, ein pathologischer Lipidstoffwechsel, eine erhöhte WHR (waist-to-hip Ratio) und Übergewicht bzw. Adipositas mit einer gestörten Hypophysenfunktion bei PCOS-Patientinnen assoziiert.
Diese Arbeit konnte anhand Laborparameter, klinischer und anthropometrischer Werte die Relevanz der Hypophyse in Bezug auf eine erhöhte Androgenkonzentration, sowie den signifikanten Unterschied zwischen Patientinnen mit normaler und mit gestörter Hypophysenfunktion hinsichtlich Glucosestoffwechsel, Lipidstoffwechsel und hinsichtlich anthropometrischer Daten bestätigen.