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Pixner, T.
Der Anteriore Plexus Coeliacus Block und die Verteilung des applizierten Volumens. Gibt es ein Limit?
[ Diplomarbeit ] Graz Medical University; 2012. pp. 144 [OPEN ACCESS]
FullText

 

Authors Med Uni Graz:
Advisor:
Dreu Manuel
Feigl Georg
Altmetrics:

Abstract:
Zusammenfassung Hintergrund Beim Anterioren Plexus Coeliacus Block (ACPB) kommen Volumina zwischen 10 und über 100 mL, meist 50 mL, zum Einsatz. Eine genaue Untersuchung der Ausbreitung hinsichtlich Distanzen oder Strukturen fand nie statt. Auch wurde die Frage eines möglichen Idealvolumens niemals geklärt. Material und Methodik Der ACPB wurde an 32 Leichen (Thiel¿sche Konsevierung), mit einer Nadelspitzenposition kranial des Truncus coeliacus, ausgeführt. Schrittweise wurden insgesamt 10, 20, 30 und 40 mL Kontrastgemisch injiziert. Jedem Injektionsschritt folgend wurden CT-Aufnahmen der Region angefertigt. Anschließend wurden die Bilder 3D-rekonstruiert und nach Ausbreitung in mm (25 Leichen), sowie erreichter Organe (30 Leichen) aufgearbeitet. Ergebnisse Bei 10 mL wurden in 96,7% die coeliacalen Ganglien suffizient umspült. Steigerungen auf 40 mL erbrachten keine Verbesserung. Eine Steigerung auf 20 mL verdichtete die coeliacale Umspülung und erbrachte erste Kontakte mit Zwerchfellöffnungen (13,3%). Ab 30 mL wurden unerwünschte Strukturen (Zwerchfelldurchtritte (23,3%), Porta hepatis, Nierengefäße) erreicht. Bei 40 mL fand sich Kontakt zur Lunge kranial und bis LWK 3 nach kaudal. Insgesamt fand eine stärkere Ausbreitung nach kranial, als kaudal statt. In zwei Fällen fand sich eine streng rechtsseitige unilaterale Ausbreitung. Hierbei kam es im preaortalen Bereich, knapp 1 cm links paramedian, zu einem Ausbreitungsstopp. Schlussfolgerung Morphologisch zeigte eine Volumssteigerung über 20 mL eine unkontrollierbare Ausbreitung (mögliche Komplikationen), ohne eine verbesserte Umspülung der coeliacalen Ganglien. Deshalb erscheint ein Injektat von bis zu 20 mL ideal zu sein.

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