Gewählte Publikation:
Koppitz, M.
Epidemiologie der Insektengiftallergie in der Steiermark
[ Diplomarbeit ] Graz Medical University; 2012. pp. 56
[OPEN ACCESS]
FullText
- Autor*innen der Med Uni Graz:
- Betreuer*innen:
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Bokanovic Danijela
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Sturm Gunter
- Altmetrics:
- Abstract:
- Hintergrund: Obwohl international ausreichend Literatur zur Epidemiologie der Insektengiftallergie vorhanden ist, gibt es für Österreich keine epidemiologischen Daten. Ziel der Diplomarbeit war es, die Prävalenz der Insektengiftallergie in der Steiermark zu bestimmen.
Methoden: Zur Beantwortung der genannten Fragestellung wurde eine Querschnittstudie (cross-sectional study) geplant und durchgeführt. Insgesamt wurden in der Steiermark 1401 zufällig ausgewählte Personen telefonisch hinsichtlich einer möglicherweise vorhandenen Insektengiftallergie befragt, um die Prävalenz der Insektengiftallergie in der steiermärkischen Bevölkerung mit einer Genauigkeit von ±1% angeben zu können.
Ergebnisse: Von den 1401 befragten Personen gaben 46 an, schon einmal eine systemische Stichreaktion entwickelt zu haben, woraus sich eine Prävalenz von 3,3% [CI 2,4 ¿ 4,4%] ergibt. 64 von 1401 Personen berichteten, mindestens einmal unter einer gesteigerten Lokalreaktion nach einem Insektenstich gelitten zu haben, was einer Prävalenz von 4,6% [CI 3,5 ¿ 5,8%] entspricht.
Schlussfolgerung: Die Häufigkeit der systemischen Stichreaktionen unterschied sich nicht wesentlich vom Durchschnitt der international berichteten Prävalenzen (3,3% versus 2,8%). Die Häufigkeit der gesteigerten Lokalreaktionen war jedoch deutlich niedriger (4,6% versus 10,6%) als international beschrieben.