Medizinische Universität Graz - Research portal

Logo MUG Resarch Portal

Selected Publication:

Gaertner, N.
Zusammenhang der Aldosteron zu Renin Ratio mit kardiovaskulären Risikofaktoren
[ Diplomarbeit ] Medical University of Graz; 2012. pp. 80 [OPEN ACCESS]
FullText

 

Authors Med Uni Graz:
Advisor:
Pilz Stefan
Tomaschitz Andreas
Altmetrics:

Abstract:
Einleitung: Bluthochdruck verursacht Atherosklerose und ist dadurch mitverant-wortlich für die häufigste Todesursache in den Industrienationen. Eine potentiell behandelbare Ursache des Bluthochdrucks ist der primäre Hyperaldosteronismus, der durch eine erhöhte Aldosteronkonzentration im Serum gekennzeichnet ist. Typisch für diese Form des Bluthochdrucks ist, dass sich die Blutdruckwerte selbst mit Kombinationstherapien kaum senken lassen. Erst wenn ein erhöhter Aldosteronspiegel als Ursache festgestellt wird, lässt sich gezielt eine suffiziente Therapie einleiten. Des Weiteren gibt es in den letzten Jahren vermehrt Hinweise auf einen Zusammenhang zwischen dem primären Hyperaldosteronismus und weiteren Gefäßrisikofaktoren. Der Aldosteron zu Renin Ratio (ARR) wurde dabei bisher hauptsächlich als Screeninginstrument für den primären Hyperaldo-steronismus Beachtung geschenkt. Die vorliegende Studie soll Hinweise darauf geben, ob eine erhöhte ARR selbst Assoziationen mit kardiovaskulären Risikofaktoren zeigt. Material und Methoden: Die Arbeit wurde im Rahmen der GECOH-Studie (Graz Endocrine Causes Of Hypertension) durchgeführt, einer prospektiven single-center Diagnostikstudie zur Untersuchung der Sensitivität und Spezifität der ARR als Screeninginstrument für primären Hyperaldosteronismus. Die Studienteil-nehmerInnen sind PatientInnen, die im Rahmen eines Hypertonie-Routine-screenings an die endokrinologische Ambulanz der Medizinischen Universität Graz überwiesen wurden. Ergebnisse: Signifikante Korrelationen (p <0,05) der ARR gab es mit den Blutdruckwerten, der NT-proBNP-Serumkonzentration, dem Serumkreatinin und dem Alter. Diskussion: Die Korrelationen der ARR mit dem NT-proBNP und dem Serum-kreatinin lässt darauf schließen, dass die ARR unabhängig von der Manifestation eines primären Hyperaldosteronismus kardiale und vaskuläre Schäden verursachen könnte. Auch der arterielle Blutdruck korreliert unabhängig vom primären Hyperaldosteronismus mit einer erhöhten ARR. Mit dem Alter steigt die ARR, was das kardiovaskuläre Risiko älterer Menschen möglicherweise erhöht. Zusammengefasst konnte also gezeigt werden, dass eine hohe ARR ein erhöhtes kardiovaskuläres Risikoprofil anzeigt.

© Med Uni GrazImprint