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Selected Publication:

Klein, W.
Vitamin D und Niereninsuffizienz ¿ Grundlagen und Übersicht über die Literatur
[ Diplomarbeit ] Medical University of Graz; 2012. pp. 63 [OPEN ACCESS]
FullText

 

Authors Med Uni Graz:
Advisor:
Horn Sabine
Altmetrics:

Abstract:
Vitamin D ist vermutlich das mit dem größten Forschungsaufwand untersuchte Vitamin der letzte Jahrzehnte. Heutewird ihm nicht mehr ausschließlich die klassische Aufgabe des Aufrechterhaltens eines adäquaten Kalziumspiegels zugeschrieben. Vielmehr wurde seine entscheidende Rolle in zahlreichen physiologischen Vorgängen wie etwa im Immun- und kardiovaskulären System wissenschaftlich belegt. Mit der Entdeckung verschiedenster Effekte von Vitamin D auf den Körper wurde auch klar, dass ein Mangelzustand, der knapp eine Milliarde Menschen auf der Welt betrifft, Auswirkungen auf allen biologischen Ebenen haben kann. Besonders gefährdet für einen Vitamin D Mangel sind neben Kindern und älteren Menschen auch solche Personen, die eine eingeschränkte Nierenfunktion aufweisen. Eine Niereninsuffizienz führt über verschiedene Mechanismen zu einer Abnahme des aktiven Calcitriols. Damit geht der artheroprotektive Effekt des Vitamin D verloren, sodass niereninsuffiziente Patienten ein stark erhöhtes Risiko für kardiovaskuläre Ereignisse haben. Diverse Studien haben gezeigt, dass ein Vitamin D Mangel, neben einem erhöhten Risiko für kardiovaskuläre Erkrankungen, mit einer höheren Wahrscheinlichkeit für Malignome, Autoimmunerkrankungen oder metabolische Erkrankungen einhergeht. In dieser Diplomarbeit werden die Synthese und der Metabolismus des Vitamin D sowie die Effekte auf den Körper ausführlich besprochen. Neben der Prävalenz, den Ursachen und den Folgen des Vitamin D Mangels, unter anderem bei niereninsuffizienten Patienten, wird die Therapie des Vitamin D Mangels unter Berücksichtigung neuerster Studien evaluiert.

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