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Gewählte Publikation:

Wallner, E.
Klinische retrospektive Nachuntersuchung speziell des Ober- und Unterkiefers bei der Einnahme von Bisphosphonaten
[ Diplomarbeit ] Medical University of Graz; 2012. pp. 89 [OPEN ACCESS]
FullText

 

Autor*innen der Med Uni Graz:
Betreuer*innen:
Feichtinger Matthias
Altmetrics:

Abstract:
Zusammenfassung Die vorliegende Arbeit befasst sich mit den, seit vielen Jahren zur Therapie verschiedener Krebserkrankungen (Mammakarzinom, Prostatakarzinom, Multiples Myelom, etc.) und der Osteoporose entwickelten Bisphosphonaten und deren, seit 2003 identifizierten und als erstes von Robert E. Marx beschriebenen Nebenwirkungen, den Bisphosphonat induzierten Osteonekrosen des Kiefers. Bisphosphonate hemmen die Osteoblasten- und Osteoklastenaktivität massiv, um in weiterer Folge das Entstehen von Knochenmetastasen bei Krebspatienten bzw. den Kalziumabbau aus dem Knochen bei Osteoporosepatienten zu verhindern. Eine Nebenwirkung der Bisphosphonate und hier insbesondere der intravenös verabreichten Medikamente Zometa (Zoledronat) und Aredia (Pamidronat), ist das Auftreten von Osteonekrosen vor allem im Bereich des Ober- und Unterkiefers. Obwohl es seit dem Jahr 2005 wissenschaftlich dokumentiert ist, dass Bisphosphonate als Nebenwirkung Kiefernekrosen aufweisen können, ist die Datenlage bezüglich der Inzidenz in der Literatur derzeit sehr schwach und stark umstritten. Aus diesem Grund wurde an der Abteilung für Mund-, Kiefer- und plastische Gesichtschirurgie in Zusammenarbeit mit der Onkologischen Abteilung des Klinikum-Klagenfurt am Wörthersee eine klinische retrospektive Nachuntersuchung des Ober- und Unterkiefers bei Patienten, denen in den letzten zehn Jahren Bisphosphonate intravenös verabreicht wurden erhoben, um aussagekräftige Daten über die Inzidenz zu erlangen.

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